Nicht einmal die Hälfte der Generation Z sieht bei ihrem jetzigen Arbeitgeber Sinn in der Arbeit

Generation Z am Arbeitsplatz: Neue Great Place To Work®-Studie enthüllt, warum Young Talents Unternehmen wechseln und wie Arbeitgeber sie binden können. [...]

Foto: MohamedHassan/Pixabay

Daten aus den Mitarbeiterbefragungen von Great Place To Work® Österreich zeigen: Findet die Generation Z einen Sinn in ihrer Tätigkeit, möchte sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit noch lange bei ihrem Arbeitgeber bleiben.

Aus diesen Gründen wechseln Young Talents das Unternehmen Die Generation Z ist mit 13 bis 24 Jahren die jüngste Altersgruppe auf dem Arbeitsmarkt und zeichnet sich durch eine hohe Wechselfreudigkeit aus.

Die Studienergebnisse von Great Place To Work zeigen, dass Faktoren wie faire Bezahlung, glaubwürdige Führung, Spaß bei der Arbeit, guter Teamgeist und die Bedeutung der Tätigkeit entscheidend für die Mitarbeiterbindung sind.

Was erwartet die Generation Z von ihrem Arbeitgeber?

  1. Faire Bezahlung
    • Die Gen Z legt großen Wert auf angemessene Entlohnung.
  2. Glaubwürdige, wertschätzende Führung
    • Die Vorbildwirkung des oberen Managements und authentisches Vorleben von Unternehmenswerten durch das Top-Management spielen eine entscheidende Rolle. Regelmäßiges Feedback und Anerkennung für gute Leistungen sind ebenso wichtig.
  3. Spaß bei der Arbeit und guter Teamgeist
    • Eine positive Arbeitsatmosphäre trägt wesentlich zur Zufriedenheit bei. Ein starkes Teamgefühl ist für die Generation Z von großer Bedeutung.
  4. Bedeutung und Sinn der Tätigkeit
    • Die Generation Z sucht nach sinnstiftenden Tätigkeiten.
  5. Psychische und physische Gesundheit
    • Die Förderung der Gesundheit spielt eine wichtige Rolle.

Detaillierte Ausführungen zu diesen fünf Punkten finden Sie in der brandaktuellen Great Place To Work® Österreich-Studie „Das erwarten sich Young Talents von ihren Arbeitgebern“.

Sinnmaximierung als Bindungsfaktor

Die auf Mitarbeiterbefragungen von Great Place To Work® Certified™-Unternehmen von 15. November 2022 bis 15. November 2023 basierenden Studiendaten zeigen: Bedeutung und Sinn im Job zu erfahren, macht einen entscheidenden Unterschied!

Nicht einmal die Hälfte (46 Prozent) der Young Talents im österreichischen Durchschnittsbetrieb sieht zurzeit Sinn in der eigenen Tätigkeit. Die Generation Z hat damit den mit Abstand niedrigsten Zustimmungswert in der Repräsentativbefragung.

Für keine andere Generation war es bisher so wesentlich, einer Arbeit mit Bedeutung und Sinn nachzugehen, wie für die Generation Z. Darüber hinaus war bislang keine Altersgruppe von so häufigen Jobwechseln geprägt wie diese jüngste am Arbeitsmarkt präsente Generation.

Great Place To Work-Forschungsdaten zeigen, dass Arbeitnehmende der Generation Z, die der Meinung sind, dass ihre Arbeit eine „besondere Bedeutung“ hat,

  • mit 1,5-mal so hoher Wahrscheinlichkeit noch lange bei ihrem Unternehmen arbeiten möchten,
  • und sich 1,6-mal stärker am Unternehmenserfolg beteiligt fühlen (ohne dass es einer tatsächlichen monetären Erfolgsbeteiligung bedarf – hier zählt rein der persönliche Eindruck).

„Sinn- oder Purpose-Maximierung hat eine transformative Wirkung auf das gesamte Unternehmen. Diese Arbeitsplätze ziehen großartige Talente an und entwickeln sie weiter, schaffen florierende und agile Kulturen und fördern so Wachstum und Leistung!“, betont Jörg Spreitzer, Managing Director von Great Place To Work Österreich.

Darüber hinaus ist es Mitarbeitenden der Generation Z besonders wichtig, ihre Fähigkeiten und Stärken optimal ins Unternehmen einbringen zu können. Ist dies gewährleistet, geben die befragten unter 25-Jährigen:

  • 2,2-mal häufiger an, eine besondere Bedeutung und Sinn in ihrem Job zu sehen;
  • mit 2,4-mal so großer Wahrscheinlichkeit an, noch lange hier arbeiten zu wollen.

Die Generation Z – unsere Gegenwart und Zukunft

„Es ist hoch an der Zeit, dass HR-Manager:innen und Führungskräfte in einer Ära rasanter Veränderungen beginnen, die spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen der Generation Z zu verstehen und zu berücksichtigen“, fordert Jörg Spreitzer, Managing Director von Great Place To Work Österreich, die Unternehmen auf.

Der Berufseinstieg der Generation Z erfordert eine neue Betrachtungsweise der Arbeitswelt, wie wir sie kennen. Unternehmen, die ihre Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse dieser jungen Talente anpassen, werden nicht nur erfolgreich rekrutieren, sondern auch langfristig binden können.

Faire Bezahlung, authentische Führung, eine positive Arbeitsatmosphäre, sinnstiftende Tätigkeiten und die Förderung von Gesundheit sind zentrale Elemente für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Generation Z.

Die Namen der TOP 10-Unternehmen auf der diesjährigen Liste der Best Workplaces™ for Young Talents werden am 31. Jänner 2024 hier veröffentlicht: https://www.greatplacetowork.at/beste-arbeitgeber/bestenlisten/young-talents/


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*