Nielsen präsentiert Tracking-Methode ohne Cookies

Nielsen hat in den USA einen Ansatz zur Cookie-freien Zielgruppen- und Ergebnismessung präsentiert. Die Methode erlaubt Publishern die datenschutzfreundliche Messung von authentifiziertem und nicht authentifiziertem Traffic. [...]

(c) pexels.com

Die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies verändert das Werbe-Ökosystem grundlegend. Eine neue Tracking-Methode von Nielsen greift auf First-Party-Daten zurück und gleicht diese mit dem User-Verhalten ab, ohne dafür Cookies zu benötigen. Der fünfstufige Ansatz ist dabei sowohl zur Messung von authentifiziertem als auch nicht authentifiziertem Traffic geeignet – also für eingeloggte bzw. nicht eingeloggte User. Dabei werden alle verfügbaren Identifikatoren und First-Party-Daten wie beispielsweise gehashte E-Mail-Adressen oder von den Usern selbst gemeldete demografische Daten herangezogen.

Zusätzlich wurde an Verfahren basierend auf Machine Learning entwickelt, welches mithilfe von kontextuellen Daten wie Zeit-, Browser-, Inhalts- und Geräteinformationen auch bei unauthentifiziertem Traffic brauchbare Messungen liefert. Das Modell wird eigenen Angaben zu Folge mittels Panels auf seine Nützlichkeit und Genauigkeit überprüft.

Das Nielsen ID System dient der Vereinheitlichung der Identitätsdaten, die auf interoperable Weise über das gesamte Medien-Ökosystem hinweg gesammelt werden. „Wenn die Branche seit dem Aufkommen von Cookies etwas gelernt hat, dann, dass die Messung digitaler Medien skalierbar, flexibel und nützlich bleiben muss“, sagt Mainak Mazumdar, Chief Data Officer bei Nielsen.

*Gernot Kammerer ist Wahlwiener und schreibt seit Anfang an für Internet World Austria. Noch während seiner Studienzeit am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft war er vier Jahre als freier Mitarbeiter bei der UniCredit Bank Austria in der Internen Kommunikation tätig. Von 2016 bis 2018 war er im Marketing beim Start-up Coachfox / DerButton, bevor er bei MOMENTUM Wien als erster Mitarbeiter anheuerte.


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