Nokia hat sich beschwert: Grazer Startup Noki heißt jetzt Nuki

Es ist ja beinahe schon ein Kompliment: Beim Startup Noki hat sich Quasi-Namensvetter Nokia gemeldet. Wie die Grazer in ihrem Unternehmens-Blog berichten, hat Nokia beeinsprucht, dass die Wortbildmarke "Noki" der eigenen Marke "Nokia" zum verwechseln ähnlich sähe. Daher hat der Handy-Pionier das Startup aufgefordert, die Verwendung der Marke einzustellen. [...]

Nokia habe seine Ansprüche korrekt innerhalb der im Markenrecht vorgesehenen Beeinspruchungsfristen eingebracht, schreibt Noki … pardon … Nuki in seinem Blog. „Wir waren uns dieses potenziellen Risikos stets bewusst, hätten aber nicht erwartet, dass Nokia so kompromisslos in der Ausübung seiner Rechte vorgeht. Wir verzichten auf eine Gegendarstellung und haben uns dafür entschieden einer rechtlichen Auseinandersetzung mit Nokia aus dem Weg zu gehen“, so die Grazer, die für ihr „Türschloss der Zukunft“ rekordverdächtige 385.524 Euro auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter eingesammelt haben, weiter.

Die Nutzung der Marke „Noki“ wird daher mit 15. Juli 2015 eingestellt. „Wir müssen als Startup unsere Ressourcen gezielt einsetzen, denn die Entwicklung eines smarten Türschlosses für Europa ist eine komplexe und fordernde Aufgabe. Daher werden wir unsere komplette Energie und sämtliche finanziellen Ressourcen darauf fokussieren, euch das bestmögliche Produkt zu liefern und uns nicht auf eine rechtliche Auseinandersetzung mit einem zweifelhaften Ergebnis einlassen“, so das Unternehmen in seinem Blog. Die daraus resultierende Namensänderung ist marginal: Aus „Noki“ („No Key“) wird einfach „Nuki“ („New Key“).

Man zeigt sich optimistisch: „Das Synonym ‚New Key‘ ist für uns noch stimmiger mit unserer Vision, zusätzlich zum bestehenden Schlüssel einen neuen und intelligenten Weg zu finden, um Türen zeitgemäß zu öffnen. Außerdem steht Nuki für einen positiveren Zugang zu neuer Technologie als Noki (etwas Neues vs. etwas nicht mehr Verfügbares) und das trifft exakt, wofür wir stehen wollen.“ (rnf)


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