Nokia hat einen Bericht das US-Technik-Blogs re/code dementiert, wonach es den Bau von Smartphones plane. [...]
Die Finnen schreiben, dass man derzeit nicht plane Handys für Privatanwender herzustellen oder zu verkaufen. Nokia habe die jüngsten Berichte, in denen es hieß, dass Nokia Endverbraucher-Handys in einer Fabrik in China herstellen lassen wolle, zur Kenntnis genommen. Diese Berichte seien falsch. Sie würden Kommentare beinhalten, die fälschlich einem Nokia-Networks-Verantwortlichen zugeschrieben wurden.Nokia wiederhole deshalb seine Aussage, dass man derzeit keine diesbezüglichen Pläne habe. Wobei das „derzeit“ natürlich reichlich Platz für Spekulationen lässt. Faktisch hält sich Nokia damit alle Tore offen. Derzeit ist das Unternehmen aber vor allem damit beschäftigt, seine Netzwerksparte auszubauen. Es plant den Kauf von Alcatel-Lucent.
Zur Diskussion darum, wer Nokias Kartendienst Here kaufen könnte, haben sich die Finnen dagegen nicht geäußert. Die Microsoft-Kennerin Mary Jo-Foley hatte zwar auch Microsoft ins Spiel gebracht hat, in erster Linie sollen aber der Fahrervermittlungsdienst Uber, Private-Equity-Firmen und vor allem die drei deutschen Premium-Hersteller Audi, BMW, Mercedes-Benz an einer Übernahme von Here interessiert sein. Die deutschen Automobil-Hersteller könnten damit unabhängig von Drittanbietern wie Tomtom werden und zudem ein Gegengewicht zu Google und Apple aufbauen, die zunehmend ins Auto drängen.
* Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
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