Auf eine Anfrage die E-Mails von Mitarbeitern der NSA betreffend, musste eine Sprecherin zugeben, dass das System veraltet sei und man leider keine Auskunft geben könne. Manche halten das für einen Vorwand. [...]
Justin Elliot von arstechnica.com wollte von der NSA wissen, welche E-Mails von NSA-Mitarbeitern an Mitarbeiter von National Geographic geschickt wurden. Elliot war nämlich eine NSA-freundliche Dokumentation des TV-Kanals aufgefallen. Aus diesem Grund hat er eine Anfrage ausgefüllt und schon eine Woche später Antwort von der NSA erhalten. Doch diese fiel überraschend aus. Angeblich gebe es keine zentrale Methode die E-Mails der Mitarbeiter zu durchsuchen, habe man ihm mitgeteilt. Das System sei nämlich „etwas veraltet“.
Stattdessen habe man ihn gefragt, ob er seine Anfrage auf bestimmte Personen eingrenzen könne. Elliot verweist darauf, dass die NSA über 30.000 Mitarbeiter habe. Außerdem verfüge sie über Computer, deren Rechenkraft in Milliarden Operationen pro Sekunde gemessen werde. Tatsächlich fällt es schwer zu glauben, dass eine Behörde, die im Rahmen von PRISM mit schier unvorstellbaren Datenmengen konfrontiert ist, nicht die Mails der eigenen Mitarbeiter prüfen kann.
Elliot habe als nächstes die Pressestelle der NSA kontaktiert, aber keine Antwort erhalten.
* Benjamin Schischka ist Redakteur der deutschen PC-Welt.
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