NTT vergrößert Rechenleistung in Wien auf über 15 Megawatt

Eine Förderung des Bundes in der Höhe von 4 Millionen Euro unterstützt den Ausbau des Rechenzentrums und soll den hochverfügbaren Zugang mit großer Bandbreite für Unternehmen sicherstellen. [...]

Gute Stimmung beim Spatenstich für den Ausbau des Campus Wien 1 der Global Data Centers Division von NTT Ltd. In der Mitte Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaft, Walter Kasal, Head of the Regions Austria & Switzerland, NTT Global Data Centers EMEA AT und Nora Lawender, CEO, NTT Ltd. in Österreich. (c) Philipp Hartberger

Der Campus Wien 1 der Global Data Centers Division von NTT Ltd. am Wienerberg hat derzeit eine Fläche von 5.800 Quadratmetern und bietet eine Rechenleistung von rund elf Megawatt. Die wachsende Nachfrage und das rasant steigende Datenaufkommen macht eine Erweiterung notwendig. Mit der Zusage für eine Investitionsprämie von 4,12 Millionen Euro durch den Bund konnte der weltweit tätige japanische IT-Konzern mit dem Zubau beginnen. Bis Sommer 2022 sollen dann 15,2 Megawatt IT-Kapazität und 8.600 Quadratmeter Rechenzentrumsfläche für Kunden zur Verfügung stehen.

„Das global steigende Datenaufkommen führt dazu, dass Unternehmen immer mehr digitale Infrastruktur brauchen, die wir als IT-Dienstleister effizienter, sicherer und auch kostengünstiger betreiben können als die Unternehmen selbst“, erklärt Nora Lawender, CEO von NTT Ltd. in Österreich. „Außerdem sind unsere Rechenzentren an große Internet-Knoten, wie dem Vienna Internet eXchange (VIX), Cloud-Provider und Telekommunikationsanbieter angebunden. Dadurch können wir unseren Kunden einen hochverfügbaren Zugang mit großer Bandbreite und geringer Latenz in die verschiedensten Netze garantieren.”

Ausbau der Leistungen bis Sommer 2022

Im ersten Schritt wird NTT den bestehenden Campus in Wien um rund 3.000 Quadratmeter auf 8.600 Quadratmeter erweitern: „So können wir unseren Kunden ab Sommer 2022 15,2 Megawatt IT-Kapazität bieten. Weil die Nachfrage in Österreich nach Rechenzentrumsdienstleistungen aber rasant wächst, suchen wir bereits nach weiteren Expansionsmöglichkeiten“, so Lawender weiter.

Von Seiten des Bundes hat man für den Ausbau eine Investitionsprämie von 4,12 Millionen Euro zugesichert. Warum Österreich so wichtig als Rechnungszentrumsstandort ist, erklärt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort folgendermaßen: „Digitalisierung und digitale Technologien sind entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Mit der Investitionsprämie haben wir daher besonders Investitionen in die digitale und nachhaltige Transformation unterstützt. Man sieht, diese Prämie ist gut investiert! Damit sichern wir Österreichs Position als Top-Wirtschaftsstandort und heimische Jobs in allen Regionen Österreichs.“

Für NTT ist Österreich durch dieses steigende Datenaufkommen zu einem Schlüsselmarkt geworden. Walter Kasal, Head of the Regions Austria & Switzerland der Global Data Centers Division von NTT Ltd. zeigt sich zuversichtlich: „Wir werden in den nächsten Jahren in Österreich kontinuierlich investieren und den Standort weiter ausbauen. Damit tragen wir der wachsenden Nachfrage Rechnung und unterstützen Behörden und Unternehmen bei ihrem Digitalisierungsweg. Ziel ist es, weiterhin nachhaltige Lösungen für unsere Kunden anzubieten und als zuverlässiger IT-Partner zu agieren.“


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