Nummerntafeln als Werbeflächen

Nicht nur das Auto selbst, sondern auch das Nummernschild ist bald online. Denn mit der "rPlate" hat das Startup Reviver ein digitales Autokennzeichen angekündigt, das unter anderem die Fahrzeugregistrierung und das Flottenmanagement erleichtern, aber auch lokalisierte Werbung anzeigen soll. [...]

Laut dem Hersteller soll die anlässlich der North American International Auto Show (NAIAS) vorgestellte rPlate noch in diesem Jahr zunächst in vier US-Bundesstaaten auf die Straße kommen.

Nummernschild 2.0
Die gemeinhin als Detroit Auto Show bekannte NAIAS hat dieses Jahr mit der „Automobili-D“ erstmals einen eigenen Bereich für Themen wie Connected Cars und autonome Fahrzeuge. Eben dort präsentiert Reviver die rPlate als Neuerfindung des „125 Jahre alten Metallschilds als Connected-Car-Plattform im Internet der Dinge“. Zunächst einmal soll damit schon die Fahrzeugregistrierung leichter und günstiger werden, denn neue Tafeln zu montieren, ist damit nicht mehr nötig. Zudem soll die rPlate Telematik liefern und es für Fuhrparks leichter machen, die Flotte zu verwalten.

Der entspiegelte Bildschirm, der bei jedem Wetter gut lesbar ist, soll freilich auch völlig neue Möglichkeiten schaffen. „Die rPlate erschließt sofort einen mächtigen neuen Kanal für OEM, Händler und Organisationen, um Kunden auf hyperlokale und gezielte Weise zu erreichen und zu bedienen“, erklärt Neville Boston, Gründer und CEO von Reviver. Wenn ein Fahrzeug geparkt ist, könne es als „Fifth Screen“ der digitalen Beschilderung dienen. Denkbar sei beispielsweise, dass Autohändler standortabhängige Informationen über die angebotenen Marken oder zu den Leasingraten für ein bestimmtes Modell anzeigen.

Connected Kalifornien
Das Start-up Reviver werkt bereits seit 2009 am digitalen Nummernschild und hat Boston zufolge auch vier Jahre lang eng mit kalifornischen Behörden zusammengearbeitet. In Kalifornien sind laut Hersteller schon Prototypen des digitalen Nummernschilds auf der Straße unterwegs. Auch in Florida sei die rPlate bereits von der Legislative zugelassen. Damit steht einem Marktstart noch in diesem Jahr nichts mehr im Wege. Reviver geht zudem davon aus, dass die Zulassungsprozesse in Arizona und Texas zügig vorangehen und noch vor Jahresende auch dort rPlates tatsächlich auf die Straße kommen.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*