95 Prozent aller E-Mail-Marketing-Sendungen werden von den Empfängern als irrelevant eingestuft. Das zeigt eine US-Studie von First Insight. Dabei steigen die Ausgaben für E-Mail-Marketing in den USA jedes Jahr um 20 Prozent an. 2018 werden sie sich daher auf geschätzte 6,5 Mrd. Dollar belaufen. [...]
Viele Konsumenten werden mit Newslettern regelrecht geflutet. Im Durchschnitt sind es pro befragtem Kunden 2,3 Marken, die insgesamt 13 Nachrichten pro Woche an die E-Mail-Adresse eines Kunden senden. Dabei meinen schon zwei Drittel derer, die sechs Marketing-Nachrichten pro Woche erhalten, dass dies zu viel sei. Und wirklich erreichen können die Unternehmen die Kunden meist ohnehin nicht.
Denn da Nutzer sie meist als nicht relevant bewerten, werden nur ein Viertel aller E-Mail-Marketing-Sendungen überhaupt geöffnet. Im Schnitt gar nur 5,5 Prozent aller E-Mail-Werbungen wecken wirklich das persönliche Interesse des Empfängers. Nur 17,9 Prozent aller Konsumenten glauben dabei, dass sie von den Einzelhändlern verstanden werden. 45 Prozent der 1.112 Befragten gaben an, sich in den letzten sechs Monaten von einem Newsletter abgemeldet zu haben.
Aber es gibt auch die andere Seite: Acht Prozent der Nutzer lieben es, Werbeinformation via E-Mail zu erhalten. Im Gegensatz zum Durchschnitt wünschen Sie mehr als zehn solcher Nachrichten in der Woche. Diese Zielgruppe, die sich als Shopping-Liebhaber bezeichnet, öffnet auch viel häufiger (59 Prozent) die erhaltenen Werbemails. Diese Gruppe sieht Shopping als Therapie oder klassifiziert Shopping als ein soziales Erlebnis.
„Die richtige Balance im E-Mail-Marketing geht nur über Personalisierung“, meint Gretchen Jezerc, Marketing-Chef von First Insight – also danach ausgerichtet, ob ein Kunde regelmäßig E-Mail-Werbung erhalten will oder eben nicht. Das Ziel der unternehmerischen Bemühungen beim E-Mail-Marketing muss immer sein, dass sich der Kunde vom Unternehmen verstanden fühlt, so Jezerc abschließend. (pte)
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