Nur jeder zweite E-Mail-Marketing-Manager ist zufrieden mit seinem E-Mail-Marketing

Die größten Herausforderungen im E-Mail-Marketing sind derzeit einer Umfrage zufolge die Automatisierung von Prozessen sowie zu wenig Manpower. [...]

André Görmer, Vorsitzender der Fokusgruppe E-Mail im BVDW: "Automatisierte Kontaktstrecken führen zu einem effektiveren E-Mail-Marketing." (BVDW)
André Görmer, Vorsitzender der Fokusgruppe E-Mail im BVDW: "Automatisierte Kontaktstrecken führen zu einem effektiveren E-Mail-Marketing." (BVDW)

Laut einer Umfrage des deutschen Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) ist nur jeder zweite E-MailMarketing-Manager (49 Prozent) zufrieden mit den Ergebnissen seiner Arbeit. Die Umfrage, die ausschließlich unter E-MailMarketing-Experten durchgeführt wurde, ergab zudem, dass E-MailMarketing bei den Unternehmen im Durchschnitt 17 Prozent des Marketing-Budgets ausmacht. Die Untersuchung hält auch Ergebnisse zu den wichtigsten KPI und den größten Herausforderungen bereit. Demnach ist Automatisierung eine große Herausforderung, aber ebenso das Thema Personal.

49 Prozent der rund 100 vom BVDW befragten E-MailMarketing-Experten sind „eher zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ mit ihrem eigenen E-MailMarketing. Das lässt tief blicken auf eine große Anzahl an Praktikern, die nicht zufrieden sind. Laut der BVDWBefragung zeigen sich dabei Unterschiede in den jeweiligen Voraussetzungen, unter denen die Experten arbeiten. 58 Prozent der Befragten nutzen automatisierte Kontaktstrecken und 84 Prozent nutzen digitales Reporting. Von den „zufriedenen“ E-MailMarketing-Managern nutzen 67 Prozent automatisierte Kontaktstrecken. Bei den „unzufriedenen“ sind es allerdings nur 50 Prozent. „Das lässt den Rückschluss zu, dass automatisierte Kontaktstrecken zu einem effektiveren E-MailMarketing führen“, sagt André Görmer, Vorsitzender der Fokusgruppe E-Mail im BVDW.

Die Mehrheit der Befragten nutzt bisher kein Attributionsmodell im E-MailMarketing (47 Prozent), 31 Prozent nutzen eines. Von den „zufriedenen“ Praktikern nutzen 47 Prozent ein Attributionsmodell. Von den „unzufriedenen“ setzen hingegen nur 16 Prozent auf ein bestimmtes Attributionsmodell, also auf Messungen nach Verfahren wie „Last Click“, „First Click“, bestimmten Algorithmen oder sonstigen Verfahren. Auch hier ist der Rückschluss möglich, dass der Einsatz eines Attributionsmodells zu mehr Zufriedenheit im E-MailMarketing führt.

Top-KPI und die größten Herausforderungen

Die Öffnungsrate (75 Prozent), die Klickrate (69 Prozent) und den Return-on-Invest (43 Prozent) geben die Befragten als die wichtigsten Kennzahlen zur Erfolgsmessung an. Die größten Herausforderungen im E-MailMarketing sind derzeit Prozesse/Automatisierung (59 Prozent), Manpower (42 Prozent) und Analyse/Datenverständnis (42 Prozent). „Entsprechend liegt der Investitionsschwerpunkt der Unternehmen auch im Bereich Prozesse. 65 Prozent der Befragten wollen in den nächsten drei Jahren in die Automatisierung investieren“, sagt Florian Speer, BVDW-Lableiter der Studie. Außerdem hat sich gezeigt, dass die Herausforderung Manpower, also die Größe der Personaldecke, mit 52 Prozent bei den unzufriedenen Marketern einen ebenso hohen Stellenwert hat wie Automatisierung. „Nicht alles kann durch Automatisierung gelöst werden, auch die entsprechende Manpower ist nötig“, sagt Speer.


Mehr Artikel

News

Frust in der IT-Abteilung

75 Prozent der Mitarbeitenden in IT-Teams sind laut einer Sophos-Umfrage dauerhaft oder gelegentlich frustriert. Die stärkste Belastung für das IT-Personal resultiert aus der generellen Zunahme von Cyberbedrohungen. […]

News

Die besten IT-Arbeitgeber Österreichs

Great Place To Work hat erneut die TOP 10 der besten IT-Arbeitgeber Österreichs ausgezeichnet. Diese Liste hebt Unternehmen hervor, die durch eine herausragende Arbeitsplatzkultur glänzen – ein entscheidender Vorteil in einer Branche, die stark vom Fachkräftemangel betroffen ist. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*