Oberösterreichische Partnerschaft für neue Lösungen im Gesundheitsbereich

Das Software Competence Center Hagenberg und die solvistas GmbH (Teil der x-tention Unternehmensgruppe) haben eine Kooperation abgeschlossen, um speziell zugeschnittene Lösungen für die Gesundheits- und Sozialversicherungsbranche im DACH-Raum zu entwickeln. Dafür vereinen sie ihre Expertise in den Bereichen Data Science und künstliche Intelligenz. [...]

Die Vertragsunterzeichnung für die Partnerschaft fand im März 2025 statt. von links nach rechts: Sebastian Stöger, Geschäftsführer von solvistas, Markus Manz, CEO des Software Competence Center Hagenberg, und Michael Punz, Geschäftsführer von solvistas. (c) x-tention

„Die strategische Kooperation mit dem Software Competence Center Hagenberg (SCCH) eröffnet uns umfangreiche und neue Möglichkeiten, unsere Stärken zu vereinen – wir mit unserer Umsetzungskompetenz und das SCCH mit seiner breiten wissenschaftlichen Basis. Damit können wir unseren Kunden auch weiterhin innovative Lösungen auf Basis ihrer eigenen Daten bereitstellen, damit diese für die aktuellen und neuen Herausforderungen in ihrem Umfeld bestens gerüstet sind“, erklärt Michael Punz, Geschäftsführer von solvistas.

„SCCH und solvistas ergänzen sich hervorragend in den Bereichen Data Science und KI. Das ermöglicht uns, neue Lösungen entlang der Kernprozesse im Gesundheits- und Sozialversicherungsbereich anzubieten. Wir wollen diese beiden Branchen mit unserer gemeinsamen Expertise noch intensiver bearbeiten. Hier profitieren wir von der Forschung des SCCH in Data Science und Software Science, sowie dem interdisziplinären Forscherteam“, ergänzt Sebastian Stöger, ebenfalls Geschäftsführer von solvistas. 

Wissenschaftliche Stärke und Marktexpansion 

Durch die Kooperation kann das SCCH neue Absatzmärkte erschließen. Das Data-Science-Unternehmen solvistas gehört zu hundert Prozent zur x-tention-Unternehmensgruppe, die auf die Bereiche Interoperabilität, Vernetzung, Patientenportale, Cybersecurity, Datenschutz, Data Science und Managed Services spezialisiert ist. „Wir haben bereits mehrere gemeinsame Ausschreibungen gelistet und auch schon Ausschreibungen gewonnen und tauschen uns regelmäßig aus. So können wir neue Kundenkontakte im medizinischen Sektor knüpfen und neue Forschungsansätze im Krankenhaus- und Sozialversicherungsbereich forcieren. Mit dieser Kooperation zeigen wir Innovationen „made in Oberösterreich“. Durch die Zusammenarbeit erweitern wir unser Angebotsspektrum und erschließen neue Märkte“, sagt Markus Manz, CEO des SCCH.

KI-Sprachmodelle für sensible Daten mit höchster Sicherheit

Im Gesundheitsbereich und bei den Sozialversicherungen ist Datenschutz und Informationssicherheit besonders wichtig. „Wir testen gerade das neue KI-Sprachmodell LLM:2go des SCCH, welches auf die speziellen Bedürfnisse in diesen hochsensiblen Bereichen ausgerichtet ist. Viele unserer Kunden möchten aus Sicherheits- und Datenschutzgründen zu jederzeit die volle Kontrolle über ihre sensiblen Daten behalten“, erläutert Sebastian Stöger. Die spezielle lokale Hard- und Softwarearchitektur des LLM:2go ermöglicht das sichere Betreiben eines unternehmensinternen KI-Sprachmodells. Sämtliche Daten und Prozesse werden innerhalb der eigenen IT-Infrastruktur betrieben und Unternehmen behalten so die vollständige Kontrolle über Knowhow, sensiblen Daten und Kosten.

Hospital Command Center – Das innovative Cockpit für Echtzeitentscheidungen im Krankenhaus

Eine weitere Innovation aus der x-tention Unternehmensgruppe ist das Hospital Command Center, das Entscheidungsträgern in Krankenhäusern Echtzeit-Entscheidungen mit Prognosefunktionen auf Basis ihrer Daten ermöglicht.

„In Zeiten von Personalmangel und immer knapperen Ressourcen ist es für Führungskräfte im Krankenhaus unerlässlich, ihre Entscheidungen schnell und fundiert auf Basis von verlässlichen Daten und Prognosen zu treffen, um die Versorgung im Krankenhaus für die Patienten weiterhin jederzeit sicherzustellen. Durch die intelligente Verknüpfung von internen und externen Daten können auf Basis der Technologie aus der x-tention Unternehmensgruppe beispielsweise Primare und Krankenhausmanager frühzeitig darüber informiert werden, bevor kritische Bereiche im Krankenhaus die Kapazitätsgrenzen erreichen. Zudem können auf Basis von Echtzeitinformationen (zum Beispiel welches Personal ist gerade im Dienst etc.) gekoppelt mit historischen Daten auch automatisiert Handlungsempfehlungen vorgeschlagen werden, wie diese kritischen Situationen kompensiert werden können“, erklärt Michael Punz.

„Durch die enge Zusammenarbeit zwischen SCCH, solvistas und x-tention ist geplant, das Hospital Command Center auch durch die wissenschaftliche Expertise von SCCH vor allem im Bereich der künstlichen Intelligenz zu ergänzen und laufend weiterzuentwickeln“, ergänzt Markus Manz.


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