Occipital bringt VR-Erlebnis auf das iPhone

Das kalifornische Start-up Occipital treibt hochqualitative Virtual-Reality-Technologien auf Smartphones mit dem ersten Development-Kit für iOS-Geräte voran. [...]

Das Kit ist mit einer Room-Scale-Technology ausgestattet. Diese erfasst den dreidimensionalen Raum, der den User umgibt und erlaubt es ihm, sich völlig frei darin zu bewegen. Der Preis des mobilen VR-Headsets beläuft sich auf 500 Dollar (rund 446 Euro). „Mit Zubehörprodukten, wie diesem von Occipital, bekommen wir schon langsam einen ersten Vorgeschmack darauf, was die nächste Generation von Smartphone-Kameras alles leisten können wird“, heißt es in einem Bericht des Hightech-Portals „TechCrunch“. Mit der Vorstellung des iPhone 7 Plus habe man gesehen, das hier noch viel Entwicklungspotenzial vorhanden ist. „Mit den in dem Gerät integrierten Dual-Kameras bekommt man die Möglichkeit, die Tiefe eines Fotos zu variieren. Die meisten Leute erwarten aber von Apple, in künftige Handy-Modelle noch weitaus fortgeschrittenere Features einzubauen“, so die Experten.

Der vorgestellte Dev-Kit setzt im Kern auf den von Occipital entwickelten Structure-Sensor. Dieser ist ein 3D-Scanner, der sich auf Handys oder Tablets aufstecken lässt, um reale physische Umgebungen in hochaufgelöste dreidimensionale Computermodelle zu verwandeln. „Es ist das erste Mal, dass dieser Sensor für VR-Anwendungen eingesetzt wird“, betont der Hersteller. „Aufgrund der eingebetteten Tiefenerfassung kann man sich bewegen, ohne gegen die eigene Couch zu rennen“, verspricht Occipital.

Handy-Akku wird geschont
Auch in punkto Performance soll das System, das mit einem Homido-1-VR-Headset, einer Smartphone-Halterung, dem Structure-Sensor und 120-Grad-Linsen ausgeliefert wird, eine durchaus passable VR-Erfahrung abliefern. Dem Unternehmen zufolge wurde bei der Entwicklung besonders darauf Wert gelegt, dem User ein angenehmes VR-Gefühl zu zu bieten, ohne dabei den Handy-Akku zu stark zu beanspruchen. So soll hierfür etwa nur ein Smartphone-Prozessor angezapft werden. Trotzdem wird lediglich eine Latenzzeit von weniger als zehn Millisekunden angegeben.

Wer sich für das neue VR-Dev-Kit von Occipital interessiert, kann sich dieses ab sofort unter folgender Adresse sichern: http://structure.io/use/vr-positional-tracking. Die Entwickler empfehlen zu dessen Verwendung allerdings ein Smartphone einer aktuelleren Generation, also zumindest ein iPhone 6 oder iPhone 6S.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*