Die Nutzungsbedingungen der VR-Brille Oculus Rift sorgen in dieser Woche für Aufregung unter den Gamern. [...]
In diversen Foren und auf Gaming-Websites sorgen in dieser Woche die Nutzungsbedingungen der VR-Brille Oculus Rift für heiße Diskussionen. In den Terms of Service werden unter anderem der Zugriff auf die „local storage“ falsch interpretiert. So vermuten einige Nutzer, Oculus VR wolle bei der Nutzung des Headsets ihre Festplatte durchstöbern.
Diesen Irrglauben stellt das Unternehmen auf seiner Website richtig. So wolle Oculus VR nur auf Daten zugreifen, die mit der Nutzung von Oculus Home zusammenhängen. Das können unter anderem Eingaben, Zählpixel, Cookies oder Kommentare sein.
Zweifelhafter geht es allerdings an anderer Stelle in den Nutzungsbedingungen zu. So will Oculus VR die Rechnerkonfiguration, die IP, die Bewegungen, den Aufenthaltsort und die Körperform von Nutzern erfassen und an Dritte weitergeben. Ziel dieser Datenerfassung sei personalisierte Werbung. Die Reaktion auf diese soll laut Oculus VR anhand von Nutzerbewegungen ausgewertet werden.
Ebenfalls fragwürdig ist die Tatsache, dass die Oculus-Software einen aktiven Dienst mit Systemrechten auf den Nutzer-PCs installiert. Dieses Tool soll den Mutmaßungen zufolge einen ständigen Datenstrom an Server mit Facebook-Kennung übertragen. Was genau es mit diesem Dienst auf sich hat, ist derzeit noch unklar.
Vielen Nutzern ist dieses Vorgehen suspekt. In Foren wird bereits über die Vorzüge der Konkurrenz-Brille HTC Vive diskutiert. Ob sich in deren Nutzungsbedingungen eventuell auch Datenerfassung für personalisierte Werbung verbirgt, bleibt abzuwarten.
* Denise Bergert ist Redakteurin der PC-Welt.
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