Omega bringt nachhaltige IT-Infrastruktur nach Österreich

Omega übernimmt die Distribution für Circular Computing in Österreich, das sich auf die Wiederaufbereitung alter Laptops spezialisiert hat. [...]

160.000 Laptops werden pro Tag in der EU entsorgt, 70 Prozent davon könnten wiederverwertet werden. (c) picjumbo_com/pixabay
160.000 Laptops werden pro Tag in der EU entsorgt, 70 Prozent davon könnten wiederverwertet werden. (c) picjumbo_com/pixabay

Unter dem Leitsatz Green IT setzt Distributor Omega auf einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Lebenszyklus für IT-Infrastruktur und bringt nun in Kooperation mit dem aus England stammenden IT-Ausstattungs-Wiederaufbereitungsunternehmen Circular Computing ein funktionierendes Konzept für eine geschlossene Wertschöpfungskette nach Österreich.

GreenIT by Omega

„Wir besinnen uns bereits seit Jahren auf Nachhaltigkeit im Bereich der IT-Infrastruktur. Mit der Kooperation mit Circular Computing machen wir den nächsten Schritt in Richtung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Das geht sogar noch weiter als das klassische Recycling und erlaubt, bisher ungenutzte Potentiale nutzbar zu machen,“ so Omega-Geschäftsführer Günter Neubauer. Circular Computing kauft direkt bei den Herstellern Altgeräte an und unterzieht sie einer Kompletterneuerung. Diese Geräte werden in neuwertigem Zustand zu bis zu 40 Prozent geringeren Kosten weiterverkauft. In Österreich sind die Produkte nun über Omega erhältlich, dazu Günter Neubauer: „Wir freuen uns, unseren Kunden mit diesen Geräten eine echte, grüne Alternative anbieten zu können.“

Großes Potenzial für IT und Umwelt

„Jedes Jahr kommt eine Vielzahl an neuen technischen Geräten auf den Markt und suggeriert damit eine Notwendigkeit, Geräte rasch auszutauschen, um auf dem aktuellsten technischen Stand zu bleiben,“ kennt Günter Neubauer als Geschäftsführer des IT-Distributors Omega die Lage nur zu gut. 160.000 Laptops werden pro Tag in der EU entsorgt, 70 Prozent davon könnten wiederverwertet werden. Entsorgungskosten sind für Firmen nicht nur mit erheblichem finanziellen Aufwand verbunden, sondern führen dazu, dass nutzbare Materialien brach liegen. „Die Folgen sind verheerend, IT wird zur Gefahr für die Umwelt,“ so Günter Neubauer.

Fünf Bäume pro Laptop

Das Potenzial der Kreislaufwirtschaft für die IT Ausstattung von Unternehmen ist groß und lässt sich an einem Rechenbeispiel veranschaulichen: Für 30 Circular Computing Laptops werden 150 Bäume gepflanzt, können 18 Tonnen CO2 Äquivalente an Emissionen reduziert, bis zu 15,3 Tonnen an Produktabfällen vermieden und 5,7 Millionen Liter an Wasser eingespart werden. Die Einsparung der Produktion von 30 neuen Laptops ermöglicht die Minimierung weiterer 10 Tonnen an CO2.

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft

Wesentlicher Teil des Nachhaltigkeitskonzeptes ist die Schaffung einer positiven Klimabilanz. Um den CO2-Fußabdruck der ursprünglichen Produktion zu neutralisieren, werden pro Gerät fünf neue Bäume gepflanzt und sozialökonomische Projekte unterstützt. Parallel dazu kauft Circular Computing auch bereits wiederaufbereitete Circular Geräte seiner Kunden zurück, damit noch verwertbare Ressourcen im Sinne eines geschlossenen Kreislaufes erneut einsatzfähig gemacht werden können.

„Laptops so gut wie neu“

Circular Computing spezialisiert sich auf die Wiederaufbereitung alter Laptops mit dem Ziel, ein sowohl von der Optik als auch der Leistung und den Standards her neuwertiges Produkt anzubieten. Um das zu erreichen, wird der Akku aus getauscht, ein neues Betriebssystem aufgespielt, Reparaturen am Display vorgenommen und auf Wunsch die Festplatte ausgetauscht. Im Gegensatz zu Konkurrenzanbietern wird bei Circular Computing das gesamte Exterieur inklusive Gehäuse und Tastatur überarbeitet, neu lackiert und poliert. Die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen wird dabei ebenso garantiert wie Datensicherheit. Von der Qualität zeigt sich Circular Computing überzeugt und belegt das auch mit einer dreijährigen Garantie für ihre Produkte.


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