Google hat sich ein neues Konzept für einen WLAN-Router ausgedacht, der gleichzeitig ein Hub für das Smart Home ist. [...]
Das Gerät heißt OnHub. Es sieht so ansehlich aus, das man es halbwegs schmerzfrei ins Wohnzimmer stellen kann, hat anstelle blinkender LEDs einen dimmbaren „Lichtring“, der Zustände in vier vom Nutzer frei wählbaren Farben signalisiert, und wird über eine für Android und iOS verfügbare App eingerichtet und verwaltet.
Im zylindrischen Gehäuse von OnHub sind die Wi-Fi-Antennen ringförmig angeordnet – je sechs für 5 Gigahertz und 2,4 GHz sollen für eine möglichst optimale „Ausleuchtung“ rund um den Router sorgen. Der funkt auf beiden Bändern gleichzeitig (AC1900 = theoretische maximale 1300 Gigabit/s über 5 GHz + 600 Megabit/s über 2,4 GHz) und sucht dabei auch selbständig Kanäle mit möglichst wenig Interferenzen. Einzelne Endgeräte – bis zu 128 Verbindungen unterstützt OnHub – lassen sich priorisieren.
Neben Wi-Fi funkt OnHub auch über Bluetooth Smart (4.0), Weave sowie 802.15.4 (Zigbee/Thread). Als externe Anschlüsse hat der OnHub einen USB 3.0 sowie je einmal WAN und LAN mit 1 Gbps. Seine Software hält der Google-Router stets automatisch auf dem neusten Stand. Die erste Version baut als Hardwarepartner TP-Link. Google will aber für OnHub mit weiteren Herstellern zusammenarbeiten, noch heuer soll es hier Neuigkeiten von Asus geben.
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Der OnHub ist übrigens ein reiner WLAN-Router ohne Modemkomponente – er könnte also keine Fritz!Box von AVM oder keinen Telekom-Speedport ersetzen. „Wenn Sie ein Gerät haben, das Modem und Router kombiniert, kann OnHub als Upgrade für die Router-Komponente dienen“, heißt es in Googles FAQ.
Den OnHub von TP-Link kann man in den USA und Kanada ab sofort vorbestellen, er kostet knapp 200 Dollar. Ob und wann OnHub auch nach Europa und Deutschland kommt, wollte Google noch nicht verraten. Auf Anfrage erklärte das Unternehmen lediglich sibyllinisch: „We hope to expand to additional countries in the future. We don’t have any specific plans to share today.“
* Thomas Cloer ist verantwortlich für die Nachrichten auf computerwoche.de.
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