Die Wiener Agentur ovos startet eine gamifizierte Lernplattform für den Einsatz an Schweizer Schulen. [...]
Die 2004 in Wien gegründete ovos GmbH entwickelt digitale Anwendungen für die spielerische Wissensvermittlung. Zu den Kunden zählen unter anderem das internationale Goethe Institut, Siemens, die Österreichische Nationalbank, die Westbahn und die österreichische Post. Für das Physiklernspiel Ludwig, das es mittlerweile auch in einer chinesischen, japanischen und portugiesischen Version gibt, hat ovos zahlreiche Preise und Auszeichnungen bekommen – etwa den World Summit Award, den Award für das beste Serious Game 2012, den E-Virtouses Award für das „Best Game in Training und Education“ oder den Gaming Award der futurezone.at.
Jetzt hat die auf Gamification und interaktive Wissensvermittlung spezialisierte Agentur hat die „Online-Challenge Finanzwissen“ für die Bildungsplattform ICONOMIX der Schweizerischen Nationalbank mit konzipiert und umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Didakten und mit wissenschaftlicher Begleitung durch Finanzexperten wurde ein maßgeschneidertes Angebot für die jugendliche Zielgruppe entwickelt. Seit September 2015 können sie spielerisch finanzielles Basiswissen erkunden. Das Spiel wird an Schweizer Schulen eingesetzt.
Nach der anfänglichen Phase der Analyse und Konzeption entstanden ein zielgruppengerechtes Design und entsprechende Plattform-Funktionalitäten sowie die Game Design Inhalte. Die Produktion wurde laufend medienpädagogisch begleitet und in mehreren Tests in Schulklassen in der Schweiz evaluiert. Für die Lehrpersonen besteht die Möglichkeit, digitale Kursräume für die Lernenden einzurichten. Über ein Kurs-Dashboard kann hierbei der Fortschritt der Lernenden verfolgt werden.
„Das neue Unterrichtsangebot wurde bei der iconomix Fachtagung im September in Bern präsentiert, konnte auf Anhieb überzeugen und stieß bei den teilnehmenden Lehrpersonen auf positives Feedback“ sagt Manuel Wälti, Leiter des Bildungsangebots Iconomix. Die nächsten Schritte sind der Start der französischen Version im Herbst 2015. Eine italienische Version ist bereits in Planung. Das gesamte Projekt wird wissenschaftlich begleitet und in den nächsten ein bis zwei Jahren mit quantitativen Methoden herausgefordert und validiert. (pi/rnf)
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