Online-Gehirntraining hilft Älteren im Alltag

Die Beschäftigung mit Online-Spielen, die das Gedächtnis und die Argumentationsfähigkeit fördern, bringt älteren Menschen Vorteile. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des King's College London. Die geistige Beanspruchung hielt das Gehirn fit und half den Teilnehmern bei Alltagsarbeiten wie Kochen oder Einkaufen. [...]

Fast 7.000 Personen über 50 Jahren nahmen an der sechs Monate dauernden Studie teil, die vom BBC-Fernsehen im Rahmen von „Bang Goes The Theory“ ins Leben gerufen wurde. Langfristigere Erhebungen werden bereits durchgeführt. Die Freiwilligen wurden von der Alzheimer’s Society und dem Medical Research Council zur Teilnahme eingeladen.

Keiner der Teilnehmer hatte laut den Wissenschaftlern Probleme mit dem Gedächtnis oder der geistigen Leistungsfähigkeit. Ein Teil der Personen wurde dazu ermutigt, online jeweils zehn Minuten lang so oft wie sie wollten Games zu spielen, die sie geistig forderten. Die Kontrollgruppe wurde ersucht, einfache Suchen im Internet durchzuführen.

In der Folge führten die Wissenschaftler mit den Teilnehmern eine Reihe anerkannter Kognitionstests durch, um eine Grundlage für die spätere Bewertung zu haben. Diese Tests wurden nach drei und sechs Monaten wiederholt, um zu sehen, ob es zwischen den beiden Gruppen erkennbare Unterschiede gab.

Nach sechs Monaten zeigte sich, dass jene, die ihre kognitiven Fähigkeiten gezielt trainiert hatten, geistig insgesamt fitter waren. Die Wirkung schien sich einzustellen, wenn die Teilnehmer mindestens fünf Mal pro Woche spielten. Personen über 60 Jahren, die gespielt hatten, berichteten, dass sie im Alltag besser zurechtkamen.

Eine frühere Studie des Forscherteams legt jedoch nahe, dass Gehirntraining bei Menschen unter 50 Jahren keine Vorteile bringt. Die Forscher des Institute of Psychiatry, Psychology & Neuroscience versuchen jetzt in einer längeren Studie herauszufinden, ob dieser Ansatz helfen könnte, das Entstehen einer Demenz zu verhindern. (pte)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*