Online-Shopping bietet kaum preisliche Vorteile

In durchschnittlich 72 Prozent der Fälle bringt es keinen preislichen Vorteil, online statt im Geschäft vor Ort einzukaufen - oder umgekehrt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) nach der Analyse von Online- und Offline-Preisen in zehn Ländern. [...]

„Ich glaube, ein Hauptgrund dafür ist, dass Konsumenten es als unfair empfinden, wenn sie online einen anderen Preis sehen“, erklärt Studienautor Alberto Cavallo. Vor allem bei Produkten, bei denen der Kauf meist nicht so dringend ist und auch aufgeschoben werden könnte, sind die Preise gleich: Das trifft etwa auf die Mode- und Elektronikindustrie zu. Bei Kleidung sind die Preise zu 92 Prozent die gleichen, bei Elektronik zu 83 Prozent. „Die Leute sind es gewohnt, online Produkte zu recherchieren, auch wenn sie sie dann offline kaufen“, so Cavallo.
Anders verhält es sich aber bei Online- und Offline-Drogeriemärkten: Dort sind die Preise in 62 Prozent der Fälle unterschiedlich, wobei die Produkte im Geschäft meist teurer sind. Dafür sind die Kunden aber bereit zu zahlen, so Cavallo – schließlich will man die Packung Kopfschmerztabletten gleich haben und nicht erst in zwei Tagen geliefert bekommen.
Auch Länderunterschiede spürbar
„Wenn man jemanden fragt, ob die Preise online und im Geschäft dieselben sind, haben die Menschen verschiedene Ansichten, je nachdem, wo sie einkaufen oder leben“, verdeutlicht Cavallo. Während in Brasilien Produkte online und offline nur zu 42 Prozent dasselbe kosten, ist das in Großbritannien zu 92 Prozent der Fall. Die USA liegt mit 69 Prozent am Durchschnitt.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*