OpenAI startet ChatGPT-Plattform für spezialisierte Varianten

Der ChatGPT-Entwickler OpenAI hat seine Plattform für von Nutzern angepasste Versionen des Chatbots gestartet. Ursprünglich war der Start für November 2023 geplant, doch die Führungskrise bei der KI-Firma sorgte für eine Verzögerung. [...]

Foto: OpenAI

Die Plattform, die GPT Store heisst, ist für zahlende Nutzer von OpenAI verfügbar. Sie bietet eine Auswahl an Chatbots, die auf bestimmte Aufgaben spezialisiert sind. Dazu gehören zum Beispiel Programme, die Wanderrouten empfehlen, Cocktail-Rezepte vorschlagen oder bei Mathe-Fragen helfen.

OpenAI hat noch nicht mitgeteilt, wie Entwickler der GPTs in Zukunft Geld mit ihnen verdienen können sollen. Im ersten Quartal 2024 soll es hierzu weitere Informationen geben.

Mehr als drei Millionen GPTs entwickelt

Seit der Ankündigung des GPT Stores vor zwei Monaten haben Nutzer bereits mehr als drei Millionen spezialisierte GPTs entwickelt. Wie viele davon bereits auf der Plattform verfügbar sind, blieb unklar.

OpenAI hatte sich zum Ziel gesetzt, die Plattform schnellstmöglich zu starten. Die Verzögerung kam jedoch nicht unerwartet. Eine Führungskrise bei der KI-Firma hatte zu einer erheblichen Unruhe geführt. Mitgründer und Chef Sam Altman war vom Verwaltungsrat gefeuert worden, bekam seinen Job aber nach Protesten von Mitarbeitern und Investoren zurück.

Die GPT Store-Plattform könnte für OpenAI ein wichtiger Schritt sein, um seine Technologie zu monetarisieren. Die KI-Firma hatte sich bisher darauf konzentriert, ihre Technologie kostenlos zur Verfügung zu stellen.

*Patrick Hediger arbeitet seit 2006 beim Online PC Magazin und ist dort Chefredaktor. Seit 2015 ist er Leiter Online-Redaktion bei der NMGZ  und auch für Computerworld.ch und PCtipp.ch verantwortlich. Bei der deutschen Ebner Media Group arbeitet er im Redaktionsteam der com! professional. Vor seiner Zeit bei Online PC hat Patrick Hediger beim Publisher und der Migros Presse gearbeitet. Er gehörte auch zum redaktionellen Startteam der Netzwoche.


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*