OpenStack-Nutzerumfrage zeigt höhere Skalierungen und globale Vielfalt

Die aktuelle Nutzerumfrage verzeichnet 44 Prozent mehr Implementierungen als vor einem Jahr, davon 74 Prozent außerhalb der USA. [...]

Die vor kurzem veröffentlichte Nutzerumfrage der OpenStack Foundation umfasst 44 Prozent mehr Implementierungen sowie Antworten von 22 Prozent mehr Organisationen als bei der Umfrage vor einem Jahr. Sie zeigt den wachsenden Einsatz, eine höhere Skalierung und eine vielfältigere Basis an Nutzern, die allesamt die Innovation beschleunigen und die Bindung an nur einen Lieferanten verhindern möchten.

Die neunte OpenStack-Nutzerumfrage belegt, dass die für private Clouds, öffentliche Clouds und Telekom-Netzwerke genutzte Infrastrukturplattform für Organisationen aller Größe und weltweit eine hohe Attraktivität bietet. 32 Prozent der Nutzer sind Unternehmen mit mindestens 10.000 Mitarbeitern und 25 Prozent sind Organisationen mit weniger als 100 Mitarbeitern. 61 Prozent der Nutzer und 74 Prozent der Implementierungen sind geografisch außerhalb der USA lokalisiert.

Der wachsende Einsatz von OpenStack bezieht sich auch auf den Umfang, der bei einer Organisation auf OpenStack laufenden Gesamtinfrastruktur. Im Durchschnitt betreiben OpenStack-Nutzer 61 bis 80 Prozent ihrer Infrastruktur auf OpenStack. Unter den großen Nutzern mit Clouds von mindestens 1.000 Kernen liegt der Durchschnitt der OpenStack-basierten Gesamtinfrastruktur sogar bei 81 bis 100 Prozent.

Hier die wichtigsten Erkenntnisse zu den OpenStack-Implementierungen:

  • Die typische Größe einer OpenStack-Cloud ist angestiegen: 37 Prozent der Clouds verfügen über 1.000 oder mehr Kerne (gegenüber 29 Prozent vor einem Jahr), und 3 Prozent der Clouds haben sogar mehr als 100.000 Kerne. Auch die Anzahl der Nutzer von Nova-Zellen ist um 218 Prozent angestiegen.
  • Auch die schnelle Objektbereitstellung ist angewachsen. 16 Prozent der Implementierungen stellten mehr als 1 Petabyte an Objektspeicher bereit, gegenüber nur 4 Prozent im Vorjahr. 33 Prozent gaben an, 100.000 oder mehr Objekte gespeichert zu haben, gegenüber 13 Prozent im Vorjahr.
  • Die Motivation hinter dem Einsatz von OpenStack unterstreicht weiterhin die Wettbewerbsvorteile wie eine höhere Innovationsgeschwindigkeit und die Vermeidung der Bindung an nur einen Lieferanten. Die Nutzer bewerten diese Motivationen heute höher als die Kostenersparnis und den betrieblichen Effizienzzuwachs, die in früheren Umfragen auf den Plätzen 1 und 2 standen.
  • Container stellen für die Nutzer nach wie vor die interessanteste neue Technologie dar. Für das Zusammenspiel („Orchestrierung“) von OpenStack-Apps innerhalb von Containern nutzen heute 65 Prozent der Nutzer Docker und 47 Prozent Kubernetes.
  • Der Anteil an OpenStack-Implementierungen in der Produktion ist mit zwei Dritteln stabil geblieben. Der große Anteil von in der Produktion eingesetzten Clouds belegt die Reife von OpenStack, und der starke Zuwachs von Clouds im Stadium des Machbarkeits-nachweises oder Testens verspricht ein gesundes Wachstum für die Zukunft.
  • Der Zuwachs an neuen Implementierungen wurde durch das geringe durchschnittliche Lebensalter einer Implementierung von nur 1,68 Jahren belegt. 65 Prozent der betrachteten Implementierungen laufen erst seit 2016 oder 2017.
  • Im Durchschnitt laufen auf einer Implementierung 9 Projekte, bei 16 Prozent der Implementierungen sogar 12 oder mehr Projekte. Alle Kerndienste von OpenStack werden in 89–98 Prozent der Clouds genutzt – für jedes Kernprojekt in der Produktion bedeutet das einen erheblichen Anstieg. Auch der Einsatz von Heat, Telemetry, Swift, Rally, Kolla und Barbican ist deutlich angewachsen.
  • Im Interesse der Nutzer stehen die Projekte Designate, Magnum, Trove und Manila ganz oben auf der Liste, so dass sich auch der zukünftige Einsatz gut entwickeln wird. Aber auch das Interesse an Kolla und Barbican ist ganz deutlich angewachsen.

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