Die Dr.-Richard-Gruppe ist nach der ÖBB-Tochter Postbus das zweitgrößte Busunternehmen Österreichs und das größte private Busunternehmen im deutschsprachigen Raum. [...]
Es gibt Tochterunternehmen an 11 Standorten in Österreich (Wien, Oberösterreich, Niederösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten und Burgenland) sowie Zweigstellen in München und Zürich. Im Dezember 2021 suchte die IT-Abteilung von Dr. Richard nach einer neuen Lösung zur Software-Verteilung für rund 300 Windows-Rechner. Applikationen und Updates sollen künftig automatisch an die Rechner der Mitarbeitenden an unterschiedlichen Standorten verteilt werden.
Siedl Networks aus Krems an der Donau (Niederösterreich) setzt seit Jahren erfolgreich Open-Source-Lösungen in mittelständischen Unternehmen und Organisationen um, kümmert sich um Planung, Durchführung, Wartung und Support.
Der österreichische Dienstleister hatte bereits im September 2021 eine Firewall bei Dr. Richard implementiert, und als das Busunternehmen nach einer Software-Verteilung fragte, empfahlen die Techniker opsi (open System Integration) von der Mainzer Firma uib GmbH.
Bitte einsteigen und Türen schließen
Ein paar andere proprietäre Lösungen standen ebenfalls zur Wahl, aber schließlich konnte das Open-Source-Produkt opsi überzeugen. Ein entscheidender Faktor war das Team im Hintergrund, denn Dienstleister und Hersteller arbeiten Hand in Hand: Während sich die Techniker von Siedl Networks um die opsi-Server, deren Installation und Wartung kümmern sollten, arbeiteten zwei Entwickler der uib GmbH aus Mainz an der Paketierung der Windows-Software. Etliche Anwendungen (darunter auch Branchensoftware) galt es zu paketieren – eine Aufgabe für die opsi-Spezialisten der uib GmbH.
opsi ist ein Open Source System zur Verwaltung von Geräten. Betriebssystem-Installation, Softwareverteilung, Verteilung von Updates, Konfigurations-Verwaltung, Hardware- und Software-Inventarisierung und vieles mehr.
Website: https://opsi.org/de/
Die Siedl-Mitarbeiter entschieden sich in Absprache mit den Technikern bei Dr. Richard für folgendes Setup: Ein zentraler opsi-Config-Server steht in Wien, und sieben Depot-Server kümmern sich um die Verteilung der Software. Zwei davon befinden sich ebenfalls in Wien; dazu kommen Depots im Burgenland, in Kärnten, in Salzburg, in der Steiermark und in München.
Der Startschuss fiel Ende Februar 2022, die Paketierung begann im April 2022. Kurze Zeit später konnten erste Clients den Betrieb aufnehmen, auf denen die neu gebauten opsi-Pakete installiert wurden. Die Paketierung stellte sich schnell als recht aufwändig heraus, da es teils komplexe Abhängigkeiten gab.
Die uib-Mitarbeiter teilten die Software daher in Kategorien wie „absolut dringlich“, „dringlich“, „wichtig“ usw. ein. Nach ausführlichen Tests ging das neue System Ende 2022 an den Start – die Reise ist allerdings noch nicht vorbei.
Wohin geht die Reise?
Siedl Networks betreut das IT-Team bei Dr. Richard und die opsi- Rechner weiter. Neben einer Schulung und der Einarbeitung der Administratoren vor Ort in Österreich stehen auch Erweiterungen des Setups an. opsi soll künftig auch die unbeaufsichtigte Installation neuer Clients übernehmen.
Neben den Arbeitsrechnern für die Mitarbeitenden bei Dr. Richard wollen die Verantwortlichen auch Windows- und Linux-Server in die Umgebung integrieren und diese ebenfalls mit opsi verwalten.
Die Anbindung einer Monitoring-Lösung und einer webbasierten Projektmanagement-Software sind außerdem geplant. Dienstleister und Hersteller stehen bereit, die vorhandene Umgebung zu betreuen und zu erweitern.
Mit der Open Source Enterprise Lösung opsi konnten wir alle Anforderungen der Dr. Richard Linien erfüllen. Eine besondere Herausforderung waren die wachsenden Bedürfnisse – dank der professionellen Zusammenarbeit zwischen Dr. Richard Linien, der UIB GmbH und Siedl Networks konnten wir flexibel auf die Wünsche eingehen.
Philipp Sprung, Customer Care & Sales bei Siedl Networks GmbH
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