Die Ansprüche der Konsumenten und die technischen Möglichkeiten für einen Online-Shop ändern sich laufend. Eine neue Studie zeigt die wichtigsten Faktoren. [...]
Die Studie der ECC Köln trägt den Titel „Top Online-Shops in Österreich 2016“. Demzufolge sind User, die über ihr Smartphone einkaufen, in Österreich unzufriedener als Desktopnutzer – und das sollte zum Handeln anregen. Denn, so zeigt die Studie auf, die mobile Darstellung der Produkte und die Menüführung sind nicht optimiert. Daher: wer nicht am neuesten Stand ist verliert Kunden und die kehren dann auch meist nicht wieder. Wir stellen immer wieder fest, dass Online Händler sich nicht rechtzeitig um die nötige Aktualisierung ihres Onlineshops kümmern. Dabei wird es immer wichtiger Trends schon frühzeitig zu erkennen, um dabei zu sein. Jetzt ist noch Zeit, sich damit auseinander zu setzen. Im Oktober/November, wenn im Internet das Weihnachtsgeschäft bereits beginnt ist es zu spät.
Konsumenten erwarten sich Schnelligkeit und Einfachheit und das nicht nur auf stationären, sondern auch auf mobilen Geräten. Die Einkäufe darüber steigen rasant an. Das erhöht die Anforderungen an einen Onlineshop, denn gerade im mobilen Bereich hat der Kunde ganz spezifische Erwartungen. Es muss nicht nur schnell gehen, sondern auch einfach, sicher und bequem. Darüber hinaus, sagt die ECC Studie, muss berücksichtigt werden, dass jeder dritte Österreichische Online-Shopper sich über sein Smartphone auch nach bestimmten Produkten erkundigt, eine einfache Produktrecherche, z.B. durch eine gute Filterfunktion ist daher ebenso unbedingt nötig.
Ist die optische Darstellung und leichte Bedienbarkeit gegeben, muss auch die virtuelle Kassa auf Optimierung überprüft werden. Obwohl die Abbruchrate bei Einkäufen über mobile Endgeräte – mangels professioneller virtueller Kassa – nach wie vor über 80 Prozent aufweist, wird gerade dieser Teil des Onlineshops bei einer Optimierung oft außer Acht gelassen, trotzdem hier schlussendlich der Umsatz tatsächlich finalisiert wird. Der Abschluss des Kaufs an der virtuellen Kassa muss rasch, ohne Eingabe von sensiblen Daten und mit der jeweils bevorzugten Bezahlmethode erfolgen können. Denn wer will schon am Smartphone oder Tablet seine Konto- oder Kreditkartennummer eintippen müssen?
Dem Zahlungsbereich muss daher immer besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit volle Einkaufswägen nicht an der Kassa stehen gelassen werden. Schlussendlich zählt eben nur der Umsatz und nicht die Clickrate.
*Der Autor Christian Renk ist Geschäftsführer von Klarna Austria.
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