Oracle Cloud Services „on-premise“ im eigenen Rechenzentrum

Mit "Cloud at Customer" können Unternehmen ab sofort die Oracle-Cloud im eigenen Rechenzentrum nutzen. [...]

Viele Unternehmen sind beim Gang in die Cloud noch zögerlich. Interne Unternehmensanforderungen sowie rechtliche und regulatorische Vorschriften haben viele Organisationen bislang davon abgehalten, ihre Enterprise Workloads in die Public Cloud zu verlagern. Oracle adressiert die „Cloud-Angst“ mit neuen Services, dank derer Organisationen ihre Daten und Prozesse nahtlos in die Cloud migrieren können sollen. Mit der Oracle Lösung „Cloud at Customer“ bekommen CIOs neue Optionen, wenn es um Architektur, Einsatz und Betrieb ihrer Unternehmenssoftware geht. Gleichzeitig behalten sie die Kontrolle über die Infrastruktur, denn sie können die Cloud Services „on-premise“, also in ihrem eigenen Rechenzentrum nutzen.

„Unser Anspruch ist es, den Oracle-Kunden dabei zu helfen, ihre Prozesse in die Cloud zu bringen, damit sie ihre Innovationsfähigkeit stärken, ihr Wachstum ankurbeln und den Wandel ihrer Geschäftsfelder selbst mitgestalten können“, erklärt Thomas Kurian, President Product Development bei Oracle. „Was wir angekündigt haben ist in dieser Form noch nie da gewesen. Wir haben nicht nur eine Reihe an neuen Cloud Services vorgestellt, sondern sind  auch der erste Anbieter für Public Cloud-Lösungen, der Organisationen die ultimative Wahl lässt, wo und wie sie ihre Oracle Cloud betreiben möchten.“

Mit Oracle „Cloud at Customer“ können sich Organisationen alle Vorteile der Oracle Cloud Services wie Skalierbarkeit, Agilität, Performance und die einfache Nutzung mit einem Abonnement-basierten Preismodell in ihr eigenes Rechenzentrum holen. Das Besondere: Die Oracle „Cloud at Customer“ ist eine vollständig gemanagte Lösung. Für Kunden bedeutet das, dass sie von der gleichen Erfahrung, Servicequalität und den neuesten Innovationen und Updates profitieren, die die Oracle Cloud kennzeichnen – in ihrem eigenen Rechenzentrum.

Da die Software sich den Angaben zufolge nahtlos in die Cloud integrieren lässt, profitieren Unternehmen bei zahlreichen Anwendungsszenarien. Dazu gehören Disaster Recovery, Cloud Bursting, Entwicklung und Testing sowie die Migration kompletter Workloads und Prozesse. Sie verfügt zudem über eine einheitliche Schnittstelle und ein Scripting Toolkit für individuelle Entwicklungen.

Unternehmen behalten dabei, wie Oracle betont, „die vollständige Kontrolle über ihre Daten, erfüllen alle Anforderungen im Bereich Datenhoheit und Datenhaltung und profitieren trotzdem von den Vorteilen der Cloud“. Existierende Workloads können von on-premise Infrastrukturen in die Cloud migriert werden – die Umgebungen, Toolsets und APIs sind absolut identisch.
 
Sowohl Oracle Workloads als auch Workloads anderer Anbieter können entsprechend den sich verändernden Geschäftsanforderungen zwischen selbstverwalteter Hardware und Cloud verschoben werden.
 
Die Services sollen den Angaben zufolge 100-prozentig konform mit den gesetzlichen Regelungen hinsichtlich der Datenschutz und –sicherheit, wie beispielsweise dem deutschen Bundesdatenschutzgesetz, dem PCI-DSS (Regelwerk für Kreditkartentransaktionen) sowie anderen branchen- oder länderspezifischen Vorschriften, sein.

Zum jetzigen Zeitpunkt sind die folgenden Oracle „Cloud at Customer“ Services verfügbar:

  • Infrastructure: Elastic Compute, Elastic Block Storage, Virtual Networking, Datenspeicherung, Messaging und Identitätsmanagement ermöglichen die Übertragbarkeit von Oracle-Workloads sowie anderen Workloads in die Cloud. Zusätzliche IaaS-Services, einschließlich Container und Elastic Load Balancer, vervollständigen das Portfolio und werden ebenfalls bald verfügbar sein.
  • Data Management: Mit der Oracle Database Cloud nutzen „Cloud at Customer“ Kunden die Nummer eins unter den Datenbanken, um ihre Dateninfrastruktur in der Cloud zu verwalten. Diesem ersten Angebotspaket für Database Cloud werden die Oracle Database as a Service – Exadata für extrem hohe Leistungsanforderungen und ein breites Portfolio an Big Data Cloud Services folgen – darunter Big Data Discovery, Big Data Preparation, Hadoop und Big Data SQL.
  • Applikationsentwicklung: Mit der Oracle Java Cloud entwickeln und nutzen Kunden Java-Anwendungen in der Cloud. Weitere Services für mehrsprachige (polyglotte) Entwicklung in Java SE, Node.Js, Roby und PHP folgen in Kürze.
  • Enterprise-Integration: Der Oracle Integration Cloud Service vereinfacht die Integration von on-premise Anwendungen und Cloud-Anwendungen sowie von rein Cloud-basierten Anwendungen untereinander. Sie wird bald um weitere Möglichkeiten für SOA, API-Management und IoT ergänzt werden.
  • Management: Workloads können nahtlos sowohl on-premise als auch in der Oracle Cloud verwaltet werden.

Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*