Oracle: Neue Datenbank auf Cloud getrimmt und SuperCluster

Die neue Datenbankgeneration 12c läutet einen Architekturwechsel ein. Mit einem Multitenant-fähigem Unterbau sollen Anwender ihre Datenbank­landschaften in einem Private-Cloud-Modell konsolidieren und einfacher administrieren können. Oracle hat außerdem sein bislang leistungsstärkstes "Engineered System" fertig, den neuen "SuperCluster T5-8". [...]

SERVER UND STORAGE IN EINEM RACK
Oracle hat außerdem sein – nach eigenen Angaben – bislang leistungsstärkstes „Engineered System“ fertig, den neuen „SuperCluster T5-8“. Das Systempackt „SPARC-T5-8“-Server zusammen mit „Exadata-Storage-Server“-Hardware in ein Rack; darauf laufen System-Software, Middleware und die Oracle-Datenbank. Der SuperCluster T5-8 (Datenblatt) leistet laut Hersteller zweieinhalb Mal so viel wie die Vorgängergeneration. Außerdem soll die Datenbank- und Anwendungsleistung aufgrund der hohen Integrationsdichte bis zu zehn Mal so hoch sein wie bei einem Build-your-own-IT-Ansatz.

Oracle reklamiert für den neuen SuperCluster unter anderem fünf Mal geringere TCO (weil Datenbank und Unternehmensanwendungen auf einem einzigen System laufen) und ein 32-mal schnelleres Deployment von Datenbank-Cloud-Diensten. Hochverfügbarkeit sei dadurch sichergestellt, so Oracle weiter, dass das System keine einzigen Single Point of Failure aufweise. Mit Virtualisierung praktisch ohne Overhead, hoher Sicherheit und integrierten Fähigkeiten für Datenbank- und Infrastructure-as-a-Services (IaaS) eigne sich der SuperCluster ideal zur Konsolidierung sowie für Private-Cloud-Szenarien.

Als Betriebssystem kommt für den SuperCluster T5-8 Oracle Solaris 11 zum Einsatz, das besondere Features für Datenbank-Administratoren und Java-Anwendungsarchitekten bietet. Virtualisiert wird mit dem „Oracle VM Server for SPARC“, mit dem sich Datenbank und Anwendungen über eine Reihe von Leistungs-, Kapazitäts- und Verfügbarkeits-Attributen provisionieren lassen. Das Systems Management erledigt das „Oracle Enterprise Manager Ops Center 12c“. Das Systemdesign des SuperClusters integriert bis zu 16 Terabyte Flash-Storage; als Speicher für die Datenbank und I/O-intensive Anwendungen kommen Appliances vom Typ „Oracle Sun ZFS Storage 7320“ zum Einsatz.

Oracle gibt an, dass der SuperCluster T5-8 ein zehn Mal besseres Preis-Leistungs-Verhältnis biete als eine vergleichbare Lösung von IBM mit POWER7+-Prozessoren (derlei Marketing-Angaben sind natürlich immer mit der Vorsicht zu genießen). Verglichen wurden dabei ein „Power 780“ mit 16 auf 3,72 Gigahertz getakteten Prozessoren mit 128 Kernen und 2 Terabyte Hauptspeicher, „DS8870“-Speichern mit 28,8 Terabyte Platten- und 6,4 Terabyte Flash-Speicher sowie weiteren 60 TByte Platten- und 4 TByte Flash-Speicher in „V7000“ für zusammen 6,1 Millionen Dollar Listenpreis (den natürlich kein Kunde bezahlt). Ein halbes Rack SuperCluster T5-8 mit acht 3,6 GHz schnellen SPARC-T5-Prozessoren (ebenfalls 128 Cores), 88,8 TByte HDD- sowie 10,6 TByte Flash-Speicher koste hingegen nach Liste nur 595.000 Dollar, so Oracle. (idg/rnf)


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*