Österreich zählt weltweit zu den Ländern mit am höchsten entwickeltem Telekomangebot und ist auch bei der mobilen Internetnutzung führend. Doch trotz guter Breitband-Infrastruktur und dem Vorteil niedrigster Telekomtarife nützt Österreichs Wirtschaft die Vorteile, die sich durch mobiles Arbeiten ergeben, noch in viel zu geringem Ausmaß. [...]
CSC Austria hat 300 Entscheidungsträger aus Österreichs Wirtschaft und Verwaltung befragt, wie in österreichischen Unternehmen Lösungen für mobiles Arbeiten aussehen und wie diese in der Praxis akzeptiert werden. Dabei trat außerordentlicher Aufholbedarf bei den Unternehmen zutage. Österreichs Unternehmen nützen die Chancen, die sich durch Effizienzsteigerung, mehr Flexibilität, und rascheren Kundenservice bieten, nur halbherzig. Zu oft überwiegen die Bedenken gegenüber Sicherheitsrisiken wie Datenmissbrauch. Trotz drohender Wettbewerbsnachteile hat nur ein Viertel der Unternehmen Pläne zur Integration mobilen Arbeitens.
Laut der Mobility-Studie von CSC bieten nur zwei Drittel der Unternehmen die Möglichkeit, mobil auf Unternehmensdaten und -anwendungen zuzugreifen oder Teleworking zu nutzen. In den übrigen Unternehmen ist dies gänzlich unmöglich. Jene Unternehmen, die den mobilen Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen nicht erlauben, begründen dies in erster Linie mit mangelndem Vertrauen in die Sicherheit (32 Prozent) und zu wenig Wissen über die Möglichkeiten (21 Prozent).
Im Bereich der Datensicherheit macht vor allem die Angst vor Datenmissbrauch 62 Prozent dieser Unternehmen zu schaffen während 40 Prozent Probleme mit Spam oder Viren befürchten. „Aber 84 Prozent dieser Unternehmen hatten noch nie tatsächlich Sicherheitsprobleme, nur elf Prozent waren schon einmal mit Spam oder Viren konfrontiert und nur fünf Prozent mit Datenmissbrauch“, sagt Norbert Haslacher, CEO von CSC Austria und Osteuropa.
SCHNELLIGKEIT, FLEXIBILITÄT UND KOSTENEINSPARUNGEN
Als die wichtigsten Vorteile bei der Nutzung mobiler Anwendungen nannten die befragten Unternehmen Schnelligkeit (85 Prozent), gefolgt von mehr Flexibilität (65 Prozent) und Einsparungen (50 Prozent). Zwei Drittel sind davon überzeugt, dass Unternehmen allgemein vom stärkeren Einsatz mobiler Anwendungen profitieren. Große Zufriedenheit herrscht unter jenen Mitarbeitern, denen mobiler Zugriff erlaubt ist. Mehr als die Hälfte der von CSC Befragten würde den Anteil mobiler Arbeit gerne noch mehr ausweiten, entweder von Zuhause aus (33 Prozent) oder von unterwegs (18 Prozent). So gut wie keiner (1 Prozent) der Befragten, denen die Nutzung mobiler Geräte möglich ist, denkt daran, in Zukunft weniger mobil zu arbeiten und wieder mehr Arbeitszeit an seinem Schreibtisch zu verbringen.
„Das ist ein deutliches Zeichen für die ‚Revolution von Innen‘, die derzeit in vielen Unternehmen vor sich geht“, so Haslacher, und weiter: „Unternehmen, die ihren Mitarbeitern mobiles Arbeiten verwehren, werden bei jungen, qualifizierten Mitarbeitern in Zukunft immer mehr an Attraktivität verlieren.“(pi)
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