Drei österreichische Forschungsteams, die sich mit der Darstellung komplexer Abläufe am Computer beschäftigen, wurden im Rahmen der derzeit in Atlanta (USA) stattfindenden, größten Konferenz im Bereich Visualisierung - der "VIS 2013" - mit "Best Paper Awards" ausgezeichnet. [...]
Zwei Preise gingen an Arbeiten, die an der Wiener „Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH“ (VRVis) entstanden, eine Auszeichnung ging an ein Team vom Institut für Computergrafik der Universität Linz (JKU), hieß es heute, Mittwoch, in einer Aussendung.
Für einen Ansatz, der optisch darstellt, von welchen Einflussfaktoren beispielsweise der Gasverbrauch oder die erwartete Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen in welchem Ausmaß abhängt, wurden Thomas Mühlbacher und Harald Piringer vom VRVis ausgezeichnet. Auch das komplexes Zusammenspiel mehrerer Einflussgrößen werde mit Hilfe des Computerprogramms rasch verständlich.
Ebenfalls an der VRVis entstand der Beitrag „neuroMAP“. In Kooperation mit dem Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien wurde ein webbasiertes Werkzeug entwickelt, mit dem sich mögliche Wege der Informationsweitergabe zwischen Neuronen darstellen lassen.
Das Team aus Linz entwickelte in Kooperation mit Forschern der Harvard University eine Methode zur interaktiven Analyse von Ranglisten. Da bei komplizierteren Ranglisten, wie beispielsweise bei Universitätsrankings, mehrere Kennzahlen in das Ergebnis einfließen, setzten die Wissenschafter die Entwicklung einer Visualisierungstechnik um, die es ermöglicht, solche Ranglisten interaktiv zu verändern. Die Methode werde etwa bereits in der Krebsforschung eingesetzt. (apa)
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