Österreicher sehen Beschleunigung durch Internet

Die Österreicher sind sich quer durch alle Bildungs- und Altersschichten einig: Das Tempo der Gesellschaft ist zu hoch, Veränderungen sollten langsamer geschehen. Als eindeutigen Geschwindigkeitstreiber sehen 77 Prozent das Internet und die digitalen Medien, ergab eine kürzlich veröffentlichte IMAS-Umfrage. [...]

Die Befragten wurden gebeten, auf einer Skala von eins bis sieben, wobei eins Stillstand und sieben rasendes Tempo bedeutet, zu beurteilen, wie schnell die Zeit läuft. Die durchschnittliche Zahl lag bei 5,6, die von den meisten gewünschte Geschwindigkeit der Veränderung lag aber bei 3,7. Dieser Eindruck der Geschwindigkeiten weise über alle soziodemografischen Gruppen eine nahezu idente Ausprägung auf, analysierte IMAS. An der Umfrage nahmen 1.046 Österreicher, statistisch repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren, in persönlichen Interviews teil.
77 Prozent haben den Eindruck, dass das Internet und die digitalen Medien das Tempo in der Gesellschaft erhöhen. Ein Zehntel fand, das sei nicht der Fall, und 13 Prozent machten keine Angabe. Diese Werte ziehen sich in etwa gleichbleibend quer durch alle Alters- und Bildungsschichten. Bei der Generation 50 plus, den Höhergebildeten und Landeshauptstadtbewohnern sehen sogar über 80 Prozent das Internet als Antreiber.
Im Bundesländervergleich ist in Salzburg, Tirol und Vorarlberg für die meisten, nämlich 88 Prozent, die digitale Welt ein Tempomacher. Auch in Oberösterreich ist der Wert mit 81 Prozent leicht erhöht, in Wien (78 Prozent) liegt er wie in der Steiermark und in Kärnten mit genau drei Viertel der Befragten in etwa beim Durchschnitt. Nur unter den Niederösterreichern und Burgenländern meinen lediglich 68 Prozent, Internet und Co. würden die Veränderungen in der Gesellschaft beschleunigen.

Mehr Artikel

News

Mehr als nur ein Compliance-Kriterium: Cybersicherheit ist eine Angelegenheit der Unternehmenskultur

Ein Blick in die Praxis zeigt: IT-Sicherheit scheitert nicht an Technologien oder Fehlverhalten, sondern bereits grundsätzlich an einem Mangel an Unternehmenskultur. Wenn Cybersicherheit in einer Organisation nur als eine schlecht durchgesetzte Aufgabe von anderen für andere verstanden wird, entsteht vielleicht eine oberflächliche Compliance, aber keine wirkliche Cyberresilienz. […]

Michael Maier, Director Austria iteratec (c) iteratec
Kommentar

KI-Transformation in Unternehmen – Eine Revolution in fünf Schritten 

Wie weit wird die Evolution der Künstlichen Intelligenz gehen und wie wird sie sich auf Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes auswirken? Was für Privatpersonen interessante Fragen sind, sind für Unternehmer existenzielle Themen, schließlich müssen diese wirtschaftlich gegenüber Konkurrenten bestehen, von denen viele bereits an einer effektiven Nutzung von KI arbeiten. […]

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*