Österreicher zum Vize-Präsidenten der EuroISPA gewählt

Der österreichische ISPA-Generalsekretär Maximilian Schubert rückt in den Vorstand des weltweit größten Providerverbandes auf. [...]

Die EuroISPA vertritt mit ihrem Büro in Brüssel die Interessen von mehr als 2.500 europäischen Providern und zählt über sein Industrieforum auch Unternehmen wie Google, Amazon und Facebook zu seinen Mitgliedern. Als Gründungsmitglied von EuroISPA bringt sich die ISPA, als freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Internetwirtschaft, seit 1997 aktiv in der Organisation ein und versucht auf diese Weise die Wahrnehmung und Durchsetzung der Anliegen der österreichischen Internetwirtschaft sicherzustellen.

Letzte Woche haben nun die Mitglieder der Dachorganisation der europäischen Providerverbände in Brüssel Maximilian Schubert einstimmig zum neuen Vize-Präsidenten gewählt. Der 36-jährige Jurist ist Generalsekretär der ISPA und war die letzten drei Jahre bereits Vorsitzender der Cybersecurity-Arbeitsgruppe der EuroISPA. Nach dem Ausscheiden seines Vorgängers hat er mit sofortiger Wirkung dessen Amt beim größten Providerverband der Welt übernommen.

„Ich freue mich sehr auf meine neuen Aufgaben und auch über das in mich gesetzte Vertrauen der internationalen Kolleginnen und Kollegen“, sagt Schubert nach seiner Wahl. „Die europäische Providerlandschaft ändert sich laufend und gerade in solchen Zeiten des Wandels ist es von großer Bedeutung, gemeinsame Standpunkte und Positionen zu finden und zu kommunizieren, da die Entwicklung der Internetwirtschaft für die weitere Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Europa von essentieller Bedeutung ist.“ Das Ziel solle daher neben einem verlässlichen Rechtsrahmen auch die Förderung von Innovation und Wettbewerb sein. Dabei dürfe man nicht aus den Augen verlieren, dass ausgeglichene und zugleich tragfähige Lösungen anzustreben seien.

Die ISPA ist auf europäischer Ebene für ihren – sich aus der Zusammensetzung ihrer Mitgliederschaft ergebenden – grundrechts- sowie wettbewerbsfreundlichen Ansatz bekannt. Gerade jene Aspekte möchte der neue Vize-Präsident in die Arbeit der EuroISPA einfließen lassen. Dabei hält er wenig von Extrempositionen, da jene nur in den seltensten Fällen zu Erfolg führten, sondern oftmals letztlich nur zu schwer umsetzbaren Kompromissen. „Aus diesem Grund werden wir uns auch auf europäischer Ebene darum bemühen, konstruktiv mit allen Stakeholdern zusammenzuarbeiten, um so zu ausgeglichenen und tragfähigen Ergebnissen zu kommen“, erläutert Schubert seine Herangehensweise. (pi)


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