Österreichische Beteiligung bei E-Government-Wettbewerb

Die Finalisten des diesjährigen E-Government-Wettbewerbs haben vor kurzem in Berlin ihre Projekte und Konzepte der Fachjury und der Öffentlichkeit präsentiert. In der Kategorie "Innovativstes eGovernment-Projekt 2012" wurde auch das österreichische Bundesministerium für Finanzen mit dem Projekt "Transparenzdatenbank" nominiert. [...]

„Mit der Transparenzdatenbank ist ein hervorragendes österreichisches Projekt in der Finalrunde. Es freut uns sehr, dass wir als Bearingpoint Österreich hier unterstützen konnten“, kommentiert Andreas Unger, Geschäftsführer von Bearingpoint Österreich, die Nominierung. Unter den weiteren Finalisten befinden sich beispielsweise ein Energie-Atlas, eine interaktive Lösung zur Suche, Vergabe und Verwaltung von Kinderbetreuungsangeboten, ein deutsch-polnisches Telemedizinprojekt oder die nationale Prozessbibliothek des deutschen Bundesministeriums des Inneren und der HU Berlin.

„Die eingereichten Projekte zeigen, dass Verwaltungen und Unternehmen gesellschaftliche Herausforderungen wie die Energiewende, den demographischen Wandel, die Digitalisierung, ökologische und soziale Nachhaltigkeit oder die Gesundheitsversorgung mithilfe innovativer E-Government-Lösungen in Angriff nehmen. Das Internet wird damit zu einem zentralen Gestaltungsinstrument und ermöglicht neue Lösungen und Ansätze“, so Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche Auftraggeber bei der Management- und Technologieberatung Bearingpoint, die seit dem Jahr 2000 jährlich gemeinsam mit dem Technologieanbieter Cisco Systems den Wettbewerb ausrichtet.

Für den 12. E-Government-Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des deutschen  Bundesministers des Innern, Hans-Peter Friedrich, wurden erstmals nicht nur Projekte von Bund, Ländern und Kommunen eingereicht, sondern auch Unternehmen erhielten die Chance, sich zu bewerben. War IT früher nur ein Instrument, um Effizienz und Effektivität von Prozessen zu optimieren, spielt sie heute bei der Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen eine ganz wesentliche Rolle. „Diesen Herausforderungen kann zunehmend nur noch gemeinsam durch Verwaltung und Unternehmen begegnet werden. Daher ist es wichtig, Unternehmen und öffentliche Organisationen in diesem Wettbewerb zusammenzuführen und vorbildliche Ansätze und Maßnahmenpakete zu prämieren“, kommentiert Willi Kaczorowski von Cisco Systems.

Die zehn Finalisten wurden aus über 40 Einreichungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgewählt. Die unabhängige Jury, bestehend aus Experten aus den Bereichen Verwaltungswissenschaften, IT und Gesellschaftsentwicklung entscheidet nun darüber, welche der nominierten Vorschläge prämiert werden. Die Auszeichnung der Gewinner erfolgt als Highlight des 17. Ministerialkongresses am 7. September 2012 in Berlin. Aus allen Einreichungen wird zusätzlich ein Projekt mit dem Publikumspreis gewürdigt. Vom 23. Juli bis 15. August können Bürger per Online-Voting ihre Stimme abgeben.


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