Österreichische Bezahllösung Blue Code heimst Preis ein

Der österreichische Mobile Payment-Spezialist Blue Code® hat beim diesjährigen Fachkongress INNOVATIONSforBANKS in Köln den renommierten Fintech Start-up Pitch 2016 gewonnen. [...]

Die schnelle, sichere und anonyme Zahlungslösung für Smartphones und die Apple Watch wurde sowohl mit dem Jury- als auch mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Überzeugen konnte Blue Code vor allem durch seine künftigen Einsatzmöglichkeiten für Onlineshop-, M-Commerce- und Automaten-Zahlungen sowie durch die Weiterentwicklung zum europäischen Payment Scheme-Anbieter.

„Immer mehr Banken wollen Smartphones und Smartwatches zur digitalen Geldbörse machen. Wir freuen uns, dass unsere innovative Zahlungslösung Blue Code mit der hochsicheren Token-Technologie bei der Finanzbranche in Deutschland so großen Anklang findet“, sagt Christian Pirkner, Vorstand bei Blue Code. Der österreichische Technologieführer im Bereich Mobile Payment wurde vom Publikum und von der Experten-Jury, bestehend aus Michael Migendt (TeamBank AG), Hendrik Juelich (Microsoft Deutschland GmbH) und Nils Wetterich (TARGOBANK AG & Co. KGaA), zum Sieger des „Fintech Start-up Pitch 2016“ gekürt, der einmal pro Jahr im Rahmen des Fachkongresses INNOVATIONSforBANKS des Kölner BANKINGCLUB stattfindet.

Der Gewinner konnte bei der Jury vor allem durch die hochsichere Token-Methode punkten, die eine Zahlung direkt vom Bankkonto auslöst, dabei aber keine vertraulichen Daten speichert oder überträgt. Die Anwendung ist derzeit vor allem am Point of Sale an über 9.000 Kassen in ganz Österreich im Einsatz. Für den Bezahlvorgang wird der Token als blauer Strichcode zum Abscannen am Display visualisiert. Blue Code ist dabei mit allen gängigen Android-Smartphones, iPhones und Apple Watches kompatibel und funktioniert in Verbindung mit jedem österreichischen Girokonto.

Der Token bietet aber künftig noch viel mehr Einsatzmöglichkeiten. „Blue Code ist jetzt schon bereit für das Omnichannel-Business im Internet und auf mobilen Endgeräten“, sagt Pirkner und erklärt: „Zur Bezahlung auf E-Commerce-Plattformen und in Onlineshops kann man künftig den Token in numerischer Darstellung als achtstelligen ‚Short Code‘ anstatt einer langen Kreditkartennummer oder eines komplizierten IBAN eingeben und die Zahlung in der Blue Code-App am Handy bestätigen.“ Darüber hinaus ist der Token in Zukunft für die Zahlung bei Automaten via Bluetooth übertragbar und kann auch bei In-App-Käufen im M-Commerce oder bei mobilen Kassen in der Gastronomie – inklusive Trinkgeld-Funktion – eingesetzt werden. „Der Blue Code ist künftig offen für beinahe alle Einsatzszenarien im täglichen Zahlungsverkehr“, so Pirkner.

Der Mobile Payment-Spezialist agiert dabei als anonyme Schnittstelle zwischen Bank und Händler und wird noch dieses Jahr mit seiner Zahlungstechnologie nach Deutschland expandieren. Ein Pilotprojekt wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. „Am deutschen Markt werden wir nicht als Bezahl-App, sondern als so genanntes ‚Payment Scheme‘ auftreten, das von Banken und Händlern lizenziert und in das Onlinebanking oder in bestehende Apps integriert, beziehungsweise mit Kundenkarten und Loyalty-Systemen verknüpft werden wird“, sagt Pirkner. „Unsere Vision ist es, Blue Code zur europaweiten und für alle Finanzdienstleister offenen Zahlungsmethode für Smartphones und Smartwatches auszubauen, die dann auch den grenzübergreifenden Zahlungsverkehr mit mobilen Endgeräten ermöglicht und dabei die hohen europäischen Datenschutz-Standards einhält.“

Der Jurypreis wurde von Microsoft gesponsert und umfasst unter anderem den kostenlosen Zugang zu einer Business Cloud, Software, Trainingskursen und Networking mit Kunden von Microsoft. Der Publikumspreis, ein umfangreiches Mediapaket, wurde vom Veranstalter BANKINGCLUB zur Verfügung gestellt.


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