Österreichische Post übernimmt Scandienstleister EMD

Die Österreichische Post AG hat mit 1. Oktober 2015 die EMD GmbH, Spezialist für Archivdigitalisierung und Hybrid Scanning aus Linz, zu 100 Prozent übernommen. [...]

Die Österreichische Post AG gibt das Closing der 100 Prozent-Übernahme des 1978 in Linz gegründeten Full-Service-Scandienstleisters EMD – Elektronische- und Mikrofilm-Dokumentationssysteme Ges.m.b.H. bekannt. EMD ist seit mehr als 30 Jahren als Spezialist für Digitalisierung und Mikroverfilmung von Archiven und historischen Dokumenten etabliert und betreut namhafte Kunden, wie etwa die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB). Mit dieser Übernahme erweitert die Österreichische Post AG ihr Dienstleistungsspektrum im Bereich des intelligenten Inputmanagements um Latescan-Services, welche die Archivdigitalisierung nach dem abgewickelten Geschäftsprozess (Krankenakte, Personalakte, Bauakte, etc.) umfassen. Die Geschäftsführung von EMD wird per 1. Oktober 2015 von Roland Spitzhirn, Geschäftsführer der Post-Tochter Scanpoint, übernommen.

„Mit der Übernahme von EMD steigt die Österreichische Post zum größten Full-Service-Anbieter für dokumentenbasierte Geschäftsprozesse mit über 70 Prozent Marktanteil auf“, freut sich Georg Mündl, Geschäftsfeldleitung Mail Solutions. „Wir sind damit der mit Abstand erfahrenste Anbieter für Input- und Scandienstleistungen in Österreich und im umliegenden europäischen Ausland.“ An den Standorten von EMD in Haid bei Linz und in Wien digitalisierten zuletzt mehr als 70 Mitarbeiter jährlich über 50 Millionen Blatt Papier für ihre Kunden. Die Produktionsstandorte und das bewährte Team der EMD bleiben weiterhin bestehen. Um vom langjährigen Know-how der Mitarbeiter und von Synergieeffekten zu profitieren, will die Österreichische Post künftig komplexe Archivprojekte an den EMD-Standorten abwickeln.

Die Österreichische Post deckt nun alle Anforderungen ihrer Kunden ab: Intelligentes Inputmanagement über ihre Beteiligungen EMD und Scanpoint, physische und digitale Dokumentenlogistik sowie duales Outputmanagement. „Dadurch können wir neue Kundensegmente im Bereich Gesundheit und Handel erschließen und eine klare Zweiproduktstrategie – der tägliche Dokumenteneingang via Scanpoint und die Archivverarbeitung über EMD – entwickeln“, erklärt EMD und Roland Spitzhirn die Hintergründe der Transaktion. „Dank ihrer Spezialisierung auf Hybrid Scanning, Plan Scanning und die Digitalisierung von historischen Dokumenten hat sich EMD jahrzehntelange Erfahrung aufgebaut. Wir freuen uns, dass wir unsere Erfolgsgeschichte mit der Österreichischen Post fortsetzen und noch komplexere Dienstleistungen anbieten können“, sagt Anton Pargfrieder, bisheriger Geschäftsführer von EMD.

Als externe Berater bei der M&A-Transaktion zeichneten die Kanzlei Maxl für den Bereich Legal sowie die Unternehmensberatung Grant Thornton für den Bereich Financial Due Dilligence verantwortlich. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. (pi)


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*