Österreichs Dienstleister liegen im BPI vorn

Die von techconsult durchgeführte Studie zum Business Performance Index für den Mittelstand im DACH-Raum analysierte die Stärken und Schwächen von insgesamt elf Kernprozessen in 181 mittelständischen Unternehmen. [...]

Der Ländervergleich mittelgroßer Dienstleister in Österreich, der Schweiz und Deutschland bescheinigte Österreichs Unternehmen auch 2013 die besten Geschäftsprozesse. Die vom Kasseler Analystenhaus techconsult durchgeführte Studie zum Business Performance Index (BPI) für den Mittelstand im DACH-Raum analysierte die Stärken und Schwächen von insgesamt elf Kernprozessen in 181 mittelständischen Unternehmen und verwies Deutschland und die Schweiz auf die Ränge.

Auf der BPI-Skala der Kernprozesse, die unter anderem in den Unternehmensbereichen Personalwesen, Vertragsmanagement und IT-Organisation analysiert werden, übertrafen die Österreicher mit 69,6 Punkten von 100 möglichen den ermittelten Schwellenwert für die Gewinnentwicklung von 63,7 Punkten und bleiben damit auf Kurs für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Vergleichsweise schwächer bewerteten Geschäftsführer und leitende Angestellte die Qualität der Umsetzung von Unternehmensprozessen in deutschen Unternehmen (65,5 Punkte) und bei den Schweizer Mitbewerbern (63,5 Punkte). Im DACH-Durchschnitt erreichten die Dienstleister 2013 66,1 BPI Punkte und verloren damit 2,4 Indexpunkte (3,5 prozent) gegenüber dem Vorjahr.

Peter Burghardt, Managing Director bei techconsult, kommentiert: „Die Österreicher schneiden in puncto Business Performance im Ländervergleich bereits im zweiten Jahr hintereinander besser ab als Deutsche und Schweizer. Während die Unterschiede zu den deutschen Dienstleistern eher geringfügig sind, vergrößern sie sich gegenüber den Schweizern zusehends. Dieser Einbruch bei den schweizerischen Unternehmen zeigt, dass das Geschäft in der Schweiz unter dem starken Franken und der Krise in einigen europäischen Staaten leidet.“
 
Doch nicht nur im wichtigsten der vier von techconsult erhobenen Indizes, dem BPI, schnitten die österreichischen Dienstleister besser ab als ihre Nachbarn. Auch in puncto IT-Unterstützungsgrad, der Auskunft über die Qualität der IT-Unterstützung in den verschiedenen Kernprozessen gibt, hatten die Österreicher mit 68,3 Punkten gegenüber Deutschland (65,5 Punkte) und der Schweiz (61,5 Punkte) die Nase vorn. Ähnlich positiv bewerteten die Studienteilnehmer die Relevanz und Qualität innovativer IT-Lösungen wie beispielsweise den mobilen Zugriff auf Kennzahlen oder die Nutzung von SaaS-Angeboten (Software as a Service) bei österreichischen Serviceanbietern mit 65,7 Punkten. Deutsche Unternehmen (63,2 Punkte) und Schweizer Mitbewerber (60,3 Punkte) konnten hier weniger überzeugen. Natürlich wirkt sich das Zusammenspiel aller Messgrößen auf den vierten Index „Unternehmenserfolg“ aus, der sich gegenüber 2012 in DACH um ganze 6 Punkte verschlechterte. Am wenigsten spürbar für Österreich. Hier arbeitet man mit 71,9 Punkten weiter an einer überdurchschnittlichen und erfolgsorientierten Prozessperformance.

Der Branchenreport BPI-Dienstleistung steht als PDF zum kostenlosen Download bereit. Unterstützt wird die techconsult-Analyse von SAP Deutschland, itelligence, FIR an der RWTH Aachen, marcom source, proaxia consulting, QSC, Swisscom IT Services, TRIAS, trovarit sowie vom Bundesverband Mittelständische Wirtschaft BVMW. (pi)


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