Österreichs IT-Entscheider bevorzugen Cloud-Anbieter mit Rechenzentren vor Ort

Interoute hat gemeinsam mit dem IT-Beratungsunternehmen LSZ Consulting erstmals eine österreichweite Umfrage zum Einsatz von Cloud-Lösungen in Unternehmen, u.a. der Branchen Textil, Automotive, Elektronik, Telekommunikation, Logistik, Finanzen und öffentlicher Sektor, präsentiert. Im Rahmen des 8. CIO Kongress Frühling "Technologie" am 16. und 17. Juni in Waidhofen an der Ybbs wurden die Ergebnisse dem anwesenden Fachpublikum vorgestellt. [...]

Ein Großteil von Österreichs IT-Entscheidern (75 Prozent) hat, gemessen an den Antworten der etwa 50 befragten Entscheider auf Führungsebene der Unternehmen, bereits die Vorteile von Cloud-Lösungen erkannt und entsprechend umgestellt oder plant dies in naher Zukunft. Diesen Schluss lassen die Ergebnisse der Befragung und die Diskussion im Rahmen der Präsentation branchenübergreifend zu. Gleiches gilt für die Relevanz, die IT-Entscheider dem Cloud-Standort Österreich beimessen. Wichtigste Gründe hierfür sind aus Sicht der Befragten die lokale Nähe zum Unternehmensstandort und die damit garantierte Nähe zu weiteren Standorten, beispielsweise in Osteuropa, aber auch Kriterien wie Datenschutz und die Geltung des österreichischen Rechts. Beim Thema Datenschutz und -sicherheit haben, wie auch in anderen europäischen Märkten, Zertifizierungen, wie ISO/IEC 27001 einen hohen Stellenwert für die befragten Entscheider. Gernot Hofstetter, Director Corporate Sales Austria, Enterprise Sales, bei Interoute, schätzt die Entwicklung insgesamt positiv ein: „Die Antworten der Umfrage zeichnen ein Bild, in dem die Cloud in österreichischen Unternehmen angekommen ist und sich zusehends etabliert.“

POTENZIAL NICHT AUSGESCHÖPFT

Dies sei ein wichtiger erster Schritt in Richtung einer effizient vernetzten Computing-Zukunft für Unternehmen. „Nun sind wir als Anbieter von Cloud-Lösungen gefragt“, so Hofstetter weiter: „Es ist an uns, branchen- und firmenrelevante Lösungen anzubieten oder gemeinsam mit den Kunden zu schaffen“. Diese Aussage wird von den Umfrageteilnehmern untermauert, die sich noch nicht für eine Cloud entschieden haben. Wichtigste Gründe hierfür sind die Unklarheit darüber, wie Cloud Computing die Geschäftstätigkeit positiv beeinflussen könnte, und Bedenken, dass die Kontrolle über die ausgelagerten Daten zu gering sein könnte. Diese Bedenken sind nach Einschätzung von Interoute häufig Teil der Entscheidung für Private-Cloud-Lösungen in Unternehmen, auch wenn diese Aufwand für die Beschaffung von Hardware, Verwaltung und Pflege verursachen.

Bei Interoute sind die wichtigsten Rahmenbedingungen, um Geschäftskunden individualisierte Services anbieten zu können, bereits gegeben. Das Unternehmen verfügt über eine der europaweit größten Cloud Service-Plattformen mit Zugängen in die USA und nach Asien sowie ein eigenes Glasfasernetz mit sicherer MPLS-Datenübertragung. Über die API können Geschäftskunden ihre Daten in der Cloud direkt über bereits vorhandene Anwendungen steuern und haben die volle Kontrolle darüber, welche Daten sie in die Cloud auslagern. Alle diese Merkmale zählen zu den Grundpfeilern sogenannter Enterprise-IaaS Angebote, wie das deutsche IT-Research und -Analystenhaus Crisp sie in einem aktuellen Whitepaper bezeichnet. Crisp definiert diese folgendermaßen:

  • Individuelle Angebote und kundenspezifische Ansätze
  • Unterstützung beim Betrieb oder Managementangebot
  • Präsenz in verschiedenen Märkten
  •  Sicherstellung einer stabilen Verbindung zu den Cloudservern

Mit Hilfe solcher Angebote und der entsprechenden Beratung durch den IT-Dienstleister würde Unternehmen aus Sicht der Analysten der Schritt in die digitalisierte Zukunft deutlich erleichtert. Crisp-Autor René Büst weist darauf hin, dass auch und gerade in Hinblick auf das Internet of Things Enterprise-IaaS Angebote das geeignete Infrastruktur-Backend darstellen, um schrittweise Prozesse in die Cloud und damit näher an den Endbenutzer zu verlagern. (pi)


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