Papier statt Software? So weit ist die Digitalisierung wirklich

Eine Umfrage von WEBCON zeigt, dass weiterhin 18 Prozent der Belegschaft auf Papier arbeiten. Ganze 25 Prozent der Abteilungsleiter sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, dass das eigene Team Widerstand gegen die Digitalisierung und die Prozessautomatisierung leistet. [...]

„Ausgereifte Low-Code-Plattformen ermöglichen es nicht nur, Anwendungen schnell zu erstellen und die Lösung genau auf die individuellen Anforderungen zuzuschneiden, sondern auch Änderungen einfach zu implementieren“, sagt Philipp Erdkönig, Consultant bei WEBCON. „Dies ermöglicht es Unternehmen mit einem MVP (Minimum Viable Product) zu beginnen und es dann auf der Grundlage des Nutzerfeedbacks zu verfeinern. (c) stock.adobe.com/Andrey Popov

In einer neuen Umfrage hat WEBCON, Anbieter einer Low-Code-Plattform zur Business Process Automation, 250 Entscheidungsträger in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach ihrer Nutzung von (digitalen) Tools für die Ressourcen- und Aufgabenplanung sowie die Kommunikation befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass weiterhin 18 Prozent der Belegschaft auf Papier arbeiten. Ganze 25 Prozent der Abteilungsleiter sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, dass das eigene Team Widerstand gegen die Digitalisierung und die Prozessautomatisierung leistet.

Die Umfrage zeigt die Nutzung einer Vielzahl von Instrumenten zur Bearbeitung von Aufgaben, allen voran E-Mail (30 Prozent), Microsoft Excel (27 Prozent) und eigene Kommunikationsmittel des Unternehmens (26 Prozent). Noch 18 Prozent der Befragten verwenden Papier.

„Bei Entscheidungsträgern in Unternehmen ist mittlerweile klar angekommen, dass digitale Tools die Arbeit sowie die Kommunikation effizienter, zuverlässiger und sogar umweltfreundlicher gestalten als beispielsweise die Arbeit auf Papier. 80 Prozent der von uns Befragten sehen daher heute die dringende Notwendigkeit zur Einführung von Systemen, die die Prozesstransparenz verbessern und die Aufgabenerledigung rationalisieren“, ordnet Philipp Erdkönig, Consultant bei WEBCON, die Ergebnisse ein. „Bereits 24 Prozent arbeiten auch mit speziell für ihre Anforderungen entwickelter Software, was den zunehmenden Trend zur Nutzung von Technologie zur Automatisierung und Rationalisierung zeigt. Trotzdem gibt es auf diesem Weg noch einige Hindernisse.“


Daran scheitern Digitalisierungsprojekte

Einem Viertel der Befragten stehen demnach nicht genügend Ressourcen für die Durchführung solcher Projekte zur Verfügung, für 22 Prozent scheitert es bereits am Aufwand der Recherche für mögliche Tools. Weitere 25 Prozent kämpfen mit Widerstand innerhalb des Teams. Für 22 Prozent sind die Prozesse nicht ausreichend abgebildet und standardisiert, um digitalisiert zu werden.

„Diese Aspekte als Gründe für das Scheitern von Digitalisierungsprojekten zu sehen, ist schade – besonders wenn man betrachtet, dass 70 Prozent unserer Befragten große Potenziale darin bei der Steigerung der Effizienz und Produktivität der Mitarbeiter sowie der Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit sehen“, ergänzt Erdkönig. „Bei WEBCON haben wir uns daher um Lösungsansätze für genau diese Problemstellungen bemüht.“

Low-Code-Plattformen für die Anwendungsentwicklung

Projekte zur Prozessautomatisierung sind oft mit erheblichen Budgets sowie einem hohen Zeit- und Ressourcenaufwand verbunden, beispielsweise bei der Suche nach einer bereits auf dem Markt erhältlichen Lösung oder bei der Entwicklung einer maßgeschneiderten Lösung.

Die dritte Option sind Low-Code-Plattformen für die Anwendungsentwicklung, auf denen Anwender Applikationen zur Automatisierung von Prozessen schneller und zu einem Bruchteil des Preises bereitstellen können, den sie für eine individuell programmierte Anwendung zahlen müssten. Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, verschiedene Anwendungen zur Automatisierung von Prozessen im gesamten Unternehmen auf einer einzigen Plattform bereitzustellen, was die Kosten für die Durchführung von Projekten zur Prozessdigitalisierung erheblich reduziert.

„Ausgereifte Low-Code-Plattformen ermöglichen es nicht nur, Anwendungen schnell zu erstellen und die Lösung genau auf die individuellen Anforderungen zuzuschneiden, sondern auch Änderungen einfach zu implementieren“, so Erdkönig. „Dies ermöglicht es Unternehmen mit einem MVP (Minimum Viable Product) zu beginnen und es dann auf der Grundlage des Nutzerfeedbacks zu verfeinern. Dies nimmt außerdem die Nutzer bei jedem Schritt mit auf die Reise der Transformation. Sie erkennen den Prozess, die Ziele der Veränderung genauso wie die Vorteile, die sie ihnen bereitet. Diese transparente Kommunikation mit den Teams ist unserer Erfahrung nach genau das, was Ängste und Widerstand deutlich mindert.“


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