Partech: Neuer millionenschwerer Seed-Fonds

Frisches Geld für IT-Startups: Partech Ventures hat "Entrepreneur II" gestartet, einen neuen 60 Millionen Euro Seed-Fonds in Deutschland. [...]

Partech Ventures mit Büros im Silicon Valley, in Paris und Berlin ist ein auf stark wachsende Unternehmen aus der Digitalbranche und dem Bereich der Informationstechnologien spezialisierter Anleger mit drei Fondsgruppen: Startkapital (Partech Entrepreneur), Venture (Partech International) und Wachstumskapital (Partech Growth). Nachdem erst kürzlich 200 Mio. Euro in den Partech Growth Fonds „gepumpt“ wurden, ist nun Partech Entrepreneur II gestartet worden, ein neuer 60 Millionen Euro Seed Fonds in Deutschland. Den Angaben zufolge soll Entrepreneur II der größte private Seed Fonds mit alleinigem Fokus auf Technologie- und Internet-Startups sein, welcher bis dato in Europa erhoben wurde. Ein nachhaltig hohes Investitionstempo mit durchschnittlich drei Investments pro Monat wird zwischen Deutschland, Frankreich, dem Rest Europa’s und dem Silicon Valley verteilt. Ziel ist es, ungefähr 70 Startups alleinig mit Seed-Finanzierung zwischen 300.000 Euro und 1 Million Euro zu finanzieren und möglicherweise auch in der folgenden Runde zu investieren. Die ersten fünf Investitionen sind bereits identifiziert und sollen noch im April stattfinden.

„Seit Mitte 2013 haben wir 30 herausragenden Unternehmern in Europa und den Vereinigten Staaten Seed-Finanzierung gestellt. Das außergewöhnliche Partech Entrepreneur I Portfolio erklärt zum Großteil das Tempo, mit welchem wir das Geld für den Partech Entrepreneur II aufnehmen konnten – weniger als drei Monate“, erklärt Romain Lavault, General Partner verantwortlich für Seed Finanzierung bei Partech, und ergänzt:: „Unsere Unternehmer sind der beste Beweis für unser ‚Hands-on‘-Modell, welches wir über die letzten 18 Monate etabliert haben. Es bietet Startups operationelle Unterstützung bei Rekruitierung, Business Development in Europa und den USA, Marktstrategie und natürlich ihren Business Modellen.“ Startups würden außerdem von sehr engen Beziehungen mit großen Unternehmens- und Finanzpartnern, sowie den 60 Serienunternehmern, welche in den Fonds investiert haben, profitieren.

„Mit tausenden jährlich empfangenen Bewerbungen für den Seed Fonds von überall aus Europa und dem Silicon Valley wird der Fonds sehr selektiv sein müssen. Wir werden nur Projekte finanzieren, die fähig sind die Struktur bestehender Märkte zu durchbrechen und welche von außergewöhnlichen Teams geführt werden“, sagt Otto Birnbaum, Principal des Berliner Bureaus für den Partech Entrepreneur II Fonds.

Der neue Entrepreneur-Fonds wird von einem Team aus ehemaligen Unternehmern (Romain Lavault und Boris Golden in Paris, Otto Birnbaum in Berlin und Jai Choi in San Francisco) verwaltet. Startups, die finanziert werden, können nicht nur in den Partech Shaker in Paris – einen sehr zentral gelegenen Office-Space unweit des Louvre – einziehen, sondern auch von der Beratung und Expertise der 60 Serienunternehmern profitieren, die in den Fonds investiert haben. (pi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*