PASSAT: Wegbereiter für den Digitalen Produktpass in Österreich

Mit dem Start des bilateralen Leitprojekts PASSAT erhalten österreichische und deutsche Unternehmen gezielte Unterstützung bei der Umsetzung des Digitalen Produktpasses. Dieser innovative Ansatz fördert nachhaltiges Wachstum durch Kreislaufwirtschaft und optimierte Produktionsprozesse. [...]

Der Digitale Produktpass soll die Grundlage für die Erhebung und Nutzung wichtiger Produktdaten schaffen, was zur Abfallreduzierung, Verlängerung der Lebensdauer von Produkten und zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle beiträgt. (c) stock.adobe.com/PlanetOfVectors

Durch die Bereitstellung verlässlicher Produktdaten entlang des gesamten Lebenszyklus ermöglicht der Digitale Produktpass (DPP) die Reduktion von Abfall, eine verlängerte Produktnutzung sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Neue Ansätze im Rahmen des des bilateralen Leitprojekts PASSAT sollen Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützen.

PASSAT entwickelt praxisnahe Lösungen, regulatorische Empfehlungen und Schulungsmaterialien, um Unternehmen gezielt auf die Herausforderungen der digitalen Transformation vorzubereiten. Zudem werden Pilotprojekte in den Bereichen Textilien, Elektronik und Skiindustrie umgesetzt. In enger Zusammenarbeit mit Industrie, Forschung und politischen Akteuren schafft das Projekt die Grundlage für eine breite Einführung des DPP in Österreich und unterstützt Unternehmen in der Anpassung ankommende regulatorische Anforderungen.

Grundlage für Erhebung und Nutzung wichtiger Produktdaten

Der ökologische Wandel erfordert präzise und zuverlässige Produktdaten über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Der DPP ist Teil der neuen Ökodesign-Verordnung (ESPR) und muss in den kommenden Jahren für viele Produkte, die in Europa in Verkehr gebracht werden, bereitgestellt werden. Der DPP wird die Grundlage für die Erhebung und Nutzung wichtiger Produktdaten schaffen, was zur Abfallreduzierung, Verlängerung der Lebensdauer von Produkten und zur Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle beiträgt.

PASSAT unterstützt Unternehmen dabei, diese Anforderungen zu erfüllen und die Kreislaufwirtschaft aktiv voranzutreiben. Darüber hinaus wird PASSAT regulatorische und politische Empfehlungen ausarbeiten sowie technische Bausteine und Prozesse definieren, um die Umsetzung des DPP, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), zu vereinfachen. Das Projekt wird aus Mitteln der FFG und des DLR-Projektträgers gefördert.

Die Partner:innen des PASSAT-Konsortiums beim Projekt-Kickoff. (c) AIT

Verknüpfung mit bestehenden Initiativen im Kontext des Cyber Resilience Acts

Das AIT Austrian Institute of Technology agiert als Projektkoordinator, bringt seine Expertise in der Erstellung von Datenräumen und Standardisierungsaspekten in das Projekt ein und verknüpft PASSAT mit bestehenden Initiativen im Kontext des Cyber Resilience Acts. Das Konsortium setzt sich aus folgenden Partnern zusammen: AIT Austrian Institute of Technology, ABC Research, Atomic Austria, CANCOM Austria, Universität für Weiterbildung Krems, eaw Relaistechnik, Fraunhofer Austria Research, Grabher Group, GS1 Austria, HTW Berlin, Plattform Industrie 4.0 Österreich, Joanneum Research, Löffler, onlim, Salzburg Research, Secontrade, silana, nexyo, V-Trion GmbH und Wintersteiger Sports.

Durch die Einbindung des Digitalen Produktpasses in vertrauenswürdige, verteilte europäische Datenraumkonzepte wie Gaia-X werden Interoperabilität und Datensouveränität gewährleistet, während gleichzeitig die Kontrolle über sensible Daten erhalten bleibt. Vor diesem Hintergrund unterstützt der Gaia-X Hub Austria dabei, die Projektergebnisse zu verbreiten und deren Nutzen für die österreichische Wirtschaft greifbar und anwendbar zu machen. PASSAT setzt somit entscheidende Impulse für eine nachhaltige und sichere digitale Transformation der österreichischen Industrie und unterstützt Unternehmen auf ihrem Weg in eine zukunftsfähige, ressourcenschonende Wirtschaft.


Mehr Artikel

News

Oracle Red Bull Racing setzt verstärkt auf Oracle Cloud und KI

Für die Formel-1-Saison 2025 wird Oracle Red Bull Racing die neuen OCI Compute A2 und OCI Compute A4 Flex Shapes nutzen, um die Simulationsgeschwindigkeit um 10 Prozent zu erhöhen. Dadurch kann das Team jede Woche noch mehr Simulationen durchführen, um eine größere Vielfalt an Szenarien zu testen und die Entscheidungen am Renntag zu verbessern. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*