Microsoft hat sich eine Art "Echtzeit-Wohlfühlbarometer" für Mitarbeitende patentieren lassen. Mit biometrischen Tools soll dabei der Stresspegel der Arbeitnehmenden laufend überwacht werden können. [...]
Microsoft hat sich ein neues System patentieren lassen, das biometrische Daten verwendet, um festzustellen, wie gestresst ein Mitarbeiter ist. Zudem werden die Werte mit der laufenden Arbeit in Microsoft-Office-Anwendungen verglichen. Aus beiden Eckwerten soll dann ermittelt werden, ob Mitarbeitende während der Arbeit gestresst oder entspannt sind.
Die biometrischen Daten können aus Werten wie Blutdruck und Herzfrequenz bestehen, die beispielsweise mit einer Smartwatch erhoben werden. Das System sollte auch in der Lage sein, diverse Daten zu analysieren, so von Audio- und Videoanrufen, das haptische Feedback von Tastenanschlägen oder die Zeit, die zum Schreiben einer E-Mail benötigt wird.
Wenn die Belastungsniveaus vom System als hoch beurteilt werden, kann ein Algorithmus den Arbeitnehmenden darauf hinweisen und Vorschläge machen, wie das Stressniveau reduziert werden könnte. Beispielsweise kann es vorkommen, dass eine E-Mail eine ungewöhnliche Anzahl von Rechtschreibfehlern enthält oder dass die Person während eines Gesprächs verärgert klingt. Beides könnten Anzeichen dafür sein, dass der Mitarbeitende nun besser eine Pause einlegt oder einen kurzen Spaziergang macht.
Die Patentanmeldung, die im Oktober 2019 eingereicht wurde, ist dieser Tage veröffentlicht worden. Es ist unklar, ob Microsoft Pläne zur Veröffentlichung von Produkten hat, die das beschriebene „Wohlfühlsystem“ verwenden.
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