Patentrezept für IT-Security

Es gibt kaum ein Unternehmen, das nicht schon einmal Ziel einer Cyber-Attacke geworden ist. Die wenigen Glücklichen, die bislang verschont geblieben sind, wird es, da bin ich mir sicher, leider auch noch erwischen. [...]

Das ist nur eine Frage der Zeit. Täglich entstehen neue Würmer, Viren und Trojaner, während gleichzeitig die Unternehmen den Internetkriminellen immer mehr Angriffsfläche bieten. Denn die Zahl der mit dem Internet verbundenen Geräte steigt rasant. Bei den immer ausgefeilteren Attacken geht es zumeist um viel Geld, oft aber auch darum, Firmengeheimnisse zu stehlen oder darum, Chaos anzurichten, um womöglich von anderen Machenschaften abzulenken.

Die Unternehmen reagieren, indem sie ihre Investitionen in die IT-Sicherheit erhöhen: 59 Prozent der von PwC in der Global State of Information Security Survey 2017  weltweit Befragten gaben an, dass sie in Folge der Digitalisierung einen Anstieg der Kosten für IT-Sicherheit und Datenschutzlösungen verzeichneten. Dabei müssen wir alle, die wir uns mit IT-Sicherheit befassen, zugeben, dass unsere Sicherheitswälle eigentlich nicht funktionieren. Trotz der ausgeklügelten Security-Strategien und der vielzähligen Schutzmauern, die wir um unsere Unternehmen in den letzten Jahren aufgebaut haben, sind System- und Netzwerkadministratoren kaum in der Lage, die Unternehmen vor den massiven Angriffen aus dem Internet zu schützen. Die bisherigen Rezepte gegen Cyberangriffe gewähren keinen hundertprozentigen Schutz. Im Gegenteil: Es ist nachgewiesen, dass 60 % der Attacken einen klassischen Virenscanner unbehindert passieren. Da stellt sich unweigerlich die Frage, wie mit diesen erfolgreichen Attacken umzugehen ist.

Wir brauchen ein neues Patentrezept für IT-Security; wir müssen unsere Herangehensweise an das Problem der IT-Sicherheit grundlegend ändern:

  • Geben wir den Ansatz, Schadsoftware lückenlos draußen zu halten, auf.
  • Akzeptieren wir die Tatsache, dass Cyberangriffe erfolgreich sein können und Schadsoftware in unsere Unternehmensnetzwerke eindringt.
  • Konzentrieren wir uns lieber darauf, Schaden zu vermeiden, nachdem der Angreifer eingedrungen ist.

Unser neuer Ansatz heißt enSilo und sein Patentrezept nennt sich Automated Endpoint Security. Automated Endpoint Security konzentriert sich darauf, Angreifer am Erreichen ihres eigentlichen Ziels zu hindern: dem Stehlen, Manipulieren oder Verschlüsseln von Endpunkt- und Serverdaten. enSilo ist eine Plattform für Datenschutz, die die Funktionen einer Endpoint Prevention Plattform (EPP) mit denen einer Endpoint Detection and Response (EDR) kombiniert und die Steuerung der Kommunikation der Applikationen in Echtzeit ermöglicht. enSilo arbeitet auf Ebene des Betriebssystems und ist damit die einzige Universallösung gegen Ransomware. Wird der Aufbau einer Verbindung oder eine Dateimodifizierung angefordert, vergleicht enSilo die Betriebssystem-Metadaten mit der Anforderung und unterbindet die Ausführung, wenn Schadsoftware aktiv ist. Nur legitime Verbindungen oder Dateimodifizierungen werden vom System zugelassen. Dadurch können die Geschäftsabläufe unbeeinträchtigt weiterlaufen. enSilo integriert sich nahtlos in eine bestehende IT-Landschaft. Zudem unterstützt die Lösung das Zusammenwachsen von Service-, Operations- und Securitymanagement – eine Entwicklung, die sich in zunehmend vielen Unternehmen zeigt. Mittlerweile ist kein IT Servicemanagement mehr sinnvoll ohne die Beachtung von Sicherheitsaspekten zu betreiben. Kleine Insellösungen reichen nicht mehr aus, um Sicherheit und Servicequalität gleichermaßen nachhaltig zu gewährleisten.

Aus meiner Sicht haben die Macher von enSilo eine Technologie mit disruptivem Charakter geschaffen. Eine Innovation, die auf lange Sicht unsere bisherigen IT-Security-Ansätze ablösen wird. Ich bin überzeugt, bei enSilo ein äußerst wirksames Patentrezept für IT-Sicherheit und Datenschutz gefunden zu haben. Deshalb haben wir eine strategische Partnerschaft mit enSilo, das von Gartner als Cool Vendor  bezeichnet wurde, abgeschlossen. Matrix42 bietet die Produkte dieses innovativen Security-Unternehmens exklusiv in Zentraleuropa an und integriert sie in seine ganzheitliche Digital Workspace Management Suite.

Die Erfahrungen mit den zahlreichen Cyber-Angriffen, die allein in diesem Jahr viele Unternehmen massiv geschädigt haben, sollten nicht nur dazu führen, dass wir unsere Aufmerksamkeit dem Thema IT-Security wieder verstärkt zuwenden. Sie sollten auch jeden IT-Verantwortlichen zum Umdenken animieren und dazu, die bisherigen Konzepte in Frage zu stellen. Denn immer mehr Geld in immer höhere Mauern zu investieren, hilft leider nicht.
*Der Autor Oliver Bendig ist CEO von Matrix42.


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