Personalsuche über Social Media beliebt

Fast jeder dritte Personalentscheider nutzt Social-Media-Plattformen für die Personalsuche. Xing ist dabei die am häufigsten genutzte Plattform, wie eine Forsa-Studie zeigt. Der Markt für direkte Personalsuche in der DACH-Region bei Xing wachse stetig, sagt dazu Xing-CEO Thomas Vollmoeller. [...]

Eine von Xing in Auftrag gegebene repräsentative Forsa-Studie hat deutsche Personalentscheider nach ihren Erfahrungen im Umgang mit Social Media befragt. An der Umfrage haben 201 Personaler aus Unternehmen teilgenommen, die mindestens 50 Mitarbeiter haben. Dabei zeigte sich, dass bereits fast jeder dritte Personalentscheider (30 Prozent) Social Media Plattformen für die Personalsuche nutzt. Xing ist dabei die am häufigsten genutzte Plattform. Unter den Personalern, die Social Media nutzen, erzielt Xing bei der Frage, über welche Plattform man in Deutschland am besten Kandidaten findet, ebenfalls mit großem Abstand einen Spitzenplatz. Hier erreicht die Plattform 42 Prozent, während alle anderen Plattformen jeweils von weniger als zehn Prozent genannt werden. Im Vergleich zum nächsten Wettbewerber für rein berufliches Netzwerken schneidet Xing um den Faktor 14 besser ab.

Die Forsa-Umfrage zeigt weiterhin, dass der Einsatz von Social Media zur Direktsuche und Ansprache von Kandidaten Kosten für die Beauftragung von Personalberatungen reduziert: Hier gibt jeder dritte Personalentscheider an, dass in seinem Unternehmen weniger Budget für Personalberater ausgegeben wird als vorher. Wenn es um die Suche nach Berufseinsteigern geht, spart sogar die Hälfte aller Unternehmen, die Social Media zur Direktsuche und Ansprache nutzen, entsprechende Kosten ein. Bei Fachkräften geben 38 Prozent der Personaler weniger Geld für externe Personaldienstleister aus. Bei der Suche nach Vorständen bzw. Geschäftsführern sind es elf Prozent.

Knapp jeder vierte Personalentscheider (23 Prozent) sagt, dass in seinem Unternehmen geplant ist, die direkte Personalsuche und Kandidatenansprache künftig stärker einzusetzen. Bei denjenigen, die bereits Soziale Medien zu diesem Zweck nutzen, liegt der Anteil sogar bei 59 Prozent. Dies legt den Schluss nahe, dass Unternehmen mit dem Einsatz von Social-edia-Plattformen überwiegend zufrieden sind. Insbesondere versprechen sich die Unternehmen von einem Ausbau der Direktsuche über Social Media eine bessere Trefferquote (64 Prozent) sowie Zeitersparnis bei der Personalsuche (45 Prozent).

Thomas Vollmoeller, CEO von Xing: „Der Markt für direkte Personalsuche ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz noch in den Kinderschuhen, wächst aber stetig. Wir freuen uns, dass die deutschen Personalfachleute mit großem Abstand zuallererst XING nennen, wenn es um die Frage geht, wo man die besten Kandidaten findet. Wir betrachten das als Ansporn, unser Produkt zur Personalsuche weiter auszubauen und zu verbessern.“ Xing hatte erst Ende September den XING Talentmanager (XTM) auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um ein komplett neu entwickeltes Produkt für Personaler, das ihnen über eine speziell geschaffene Plattform Zugang zum größten Talentnetzwerk im deutschsprachigen Raum bietet. Neben umfangreichen Such-, Filter- und Verwaltungsfunktionen ermöglicht der XTM erstmals eine effiziente und transparente Arbeit im Team: So können interessante Kandidaten samt internen Notizen und Arbeitsstatus in Projektordnern gesammelt und anderen Team-Mitgliedern zur Weiterbearbeitung zur Verfügung gestellt werden. Da der XTM eine Firmenmitgliedschaft ist, verbleiben die Rechercheinformationen im Unternehmen, auch wenn ein Personaler das Unternehmen verlässt.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*