Das an der Polytechnischen Universität Valencia http://upv.es entwickelte soziale Netzwerk "Pesedia" bringt Kindern bei, wie sie im Social Web ihre Privatsphäre schützen. Die Plattform setzt auf das Prinzip der Gamification, um junge Internet-Nutzer auf den sicheren Weg zu leiten. [...]
Auf spielerische Weise ist es einfacher, Kindern zu zeigen, wie sie besser mit moderner Technologie umgehen. Das ist wichtig, weil User von Plattformen wie Instagram immer jünger werden. Der Schutz der Privatsphäre ist selbst für Erwachsene ein sehr komplexer Vorgang und Kinder werden oft nicht auf ihrer Altersgruppe abgeholt. Sie müssen lernen, welche Daten sie aktiv selbst hergeben, wie sie Plattformen verwenden und wie sie das kontrollieren können“, erklärt Social-Media–Experte Lucas Hoffmann.
Pesedia ist ähnlich gestaltet wie Facebook. Das Netzwerk berechnet bei jeder Aktivität eines User, wie sehr dieser damit seine Privatsphäre riskiert. Beim spielerischen Teil von Pesedia erhalten Kinder verschiedene Aufgaben, wie zum Beispiel das Finden von Freunden oder das Verwenden von Emoticons. Diese müssen sie erfüllen und währenddessen auf ihre Privatsphäre aufpassen.
Workshop-Daten für Algorithmen
Die Polytechnischen Universität Valencia veranstaltet Workshops, in denen Kinder Pesedia kennenlernen können. Den Forschern zufolge werden die dadurch gewonnenen Daten verwendet, um Sicherheits–Algorithmen zu programmieren. Diese sollen Risiken für die Privatsphäre in sozialen Medien schnell erkennen können. Sowohl Plattformen als auch Bildungseinrichtungen könnten mit der Pesedia-Lernmethode junge User gut auf die Gefahren des Social Web vorbereiten.
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