Pesedia lehrt Kindern Privatsphäre im Web

Das an der Polytechnischen Universität Valencia http://upv.es entwickelte soziale Netzwerk "Pesedia" bringt Kindern bei, wie sie im Social Web ihre Privatsphäre schützen. Die Plattform setzt auf das Prinzip der Gamification, um junge Internet-Nutzer auf den sicheren Weg zu leiten. [...]

Da Soziale Netzwerk Pesedia ähnelt Facebook und will mit Gamification bei Kindern das Bewusstsein zur Wahrung persönlicher Informationen fördern. (c) pixabay

Auf spielerische Weise ist es einfacher, Kindern zu zeigen, wie sie besser mit moderner Technologie umgehen. Das ist wichtig, weil User von Plattformen wie Instagram immer jünger werden. Der Schutz der Privatsphäre ist selbst für Erwachsene ein sehr komplexer Vorgang und Kinder werden oft nicht auf ihrer Altersgruppe abgeholt. Sie müssen lernen, welche Daten sie aktiv selbst hergeben, wie sie Plattformen verwenden und wie sie das kontrollieren können“, erklärt Social-MediaExperte Lucas Hoffmann.

Pesedia ist ähnlich gestaltet wie Facebook. Das Netzwerk berechnet bei jeder Aktivität eines User, wie sehr dieser damit seine Privatsphäre riskiert. Beim spielerischen Teil von Pesedia erhalten Kinder verschiedene Aufgaben, wie zum Beispiel das Finden von Freunden oder das Verwenden von Emoticons. Diese müssen sie erfüllen und währenddessen auf ihre Privatsphäre aufpassen.

Workshop-Daten für Algorithmen

Die Polytechnischen Universität Valencia veranstaltet Workshops, in denen Kinder Pesedia kennenlernen können. Den Forschern zufolge werden die dadurch gewonnenen Daten verwendet, um SicherheitsAlgorithmen zu programmieren. Diese sollen Risiken für die Privatsphäre in sozialen Medien schnell erkennen können. Sowohl Plattformen als auch Bildungseinrichtungen könnten mit der Pesedia-Lernmethode junge User gut auf die Gefahren des Social Web vorbereiten.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*