Eine aktuelle Kaspersky-Analyse zeigt, dass jeder fünfte Phishing-Versuch auf die Zugangsdaten für Online-Banking und andere Finanztransaktionen zielt. [...]
20,6 Prozent aller Phishing-Angriffe, die das Kaspersky Security Network (KSN) zwischen Mai 2012 und April 2013 registrierte, versuchten die Zugangsdaten für Online-Konten bei Banken und Finanzdienstleistern abzugreifen.
Diese ermittelten Ergebnisse werden über eine weitere Umfrage von B2B International und Kaspersky Lab aus dem Frühjahr 2013 indirekt bestätigt: 37 Prozent der dabei befragten Banken gaben an, während der letzten zwölf Monate mindestens einmal von einer Phishing-Attacke betroffen gewesen zu sein. Somit ist es wichtig, dass Anwender auf allen Geräten, von denen aus sie Online-Banking machen, Sicherheits-Software installieren. Also auch auf Android-Smartphones und -Tablets.
Die Angriffsform Phishing ist bei Cyberkriminellen nach wie vor sehr beliebt. Die Wertigkeit der illegal gesammelten Nutzerdaten ist allerdings unterschiedlich. So müssen die Zugangsdaten zu Sozialen Netzwerken, E-Mail-Konten oder Konten bei Suchmaschinen erst noch verkauft werden, um tatsächlich Geld damit zu verdienen. Dagegen profitieren Kriminelle bei der Erschleichung von Zugangsdaten zu Bankkonten oder Konten bei Online-Shops direkt. Das erklärt, warum bereits jeder fünfte Phishing-Versuch auf derartige Nutzerdaten abzielt.
* Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
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