Smartphone-Komponenten könnten in Zukunft aus dem 3D-Drucker kommen. Alles Science-Fiction? Die Technologie ist schon weiter als viele meinen. [...]
Erinnern Sie sich an das Phonebloks-Konzept? Kurz gefasst, handelt es sich bei dem als „Projekt Ara“ bekannten Motorola-Projekt um ein „Lego-Baukasten-Konzept“. Öffentlich vorgestellt wurde die Idee im September von einem niederländischen Designer. Das Prinzip basiert auf einer Grundplatine mit erweiterbaren Hardware-Komponenten. Die Idee: Komponenten könnten wie bei einem PC nach individuellen Wünschen bei verschiedenen Herstellern dazugekauft werden. Der ökologische und ökonomische Vorteil würden zwecks Reparierbarkeit auf der Hand liegen.
Das Projekt könnte nun an Realität gewinnen: Motorola hat einen Vertrag mit der 3D-Druck-Firma 3D Systems unterzeichnet, der über mehrere Jahre andauern wird. 3D Systems arbeitet an neuen 3D-Druck-Konzepten, um selbst leitende und funktionale Materialien wie Antennen und Module ausdrucken zu können. Bis jetzt verkauft 3D Systems vor allem 3D-Drucker für Privathaushalte und Unternehmen.
Der Smartphone-Shop der Zukunft könnte demnach eine Revolution erfahren. Vielleicht werden wir eines Tages in einem Shop das Wunsch-Smartphone am 3D-Drucker konfigurieren.
3D Systems zumindest ist überzeugt davon: „3D-Druck fördert das Prinzip der Nachhaltigkeit, Funktionalität und der Personalisierung für die Masse, was wiederum globale Bestrebungen lokal verfügbar macht“, vermeldet 3D Systems in der offiziellen Medienmitteilung.
* Simon Gröflin ist Redakteur der Schweizer PCtipp.
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