Illegale Downloads von E-Books sind mit einem Anteil von gerade einmal einem Prozent vergleichsweise uninteressant für Online-Piraten, während der gesetzeswidrige Zugang zu Musik und Filmen deutlich steigt. Kantar Media hat zwischen März und Mai 2015 zu diesem Thema eine internationale Studie durchgeführt. [...]
In Großbritannien haben insgesamt 5,6 Mio. Internetnutzer schon einmal eine E-Book-Datei gedownloadet oder sich angesehen. Jedoch liest gerade einmal ein Prozent der über zwölfjjährigen User Dateien illegaler Herkunft. Die Zahlbereitschaft unter den Lesern von E-Books ist mit 69 Prozent damit überraschend hoch.
Insgesamt haben Downloads von illegalen Inhalten wie Musik und Filmen dagegen einen Anstieg von bis zu zehn Prozent erlebt. Einer von fünf britischen Usern hat Zugang zu illegalen Inhalten. Digitale Bücher scheinen unter den Piraten nicht im Fokus zu stehen. „Besitzer von E-Books zahlten für ihre Inhalte deutlich häufiger als Konsumenten anderer Medien“, geben die Experten an.
Parallel zur Veröffentlichung der Daten über das Internetverhalten der Nutzer in Großbritannien, veröffentlichten auch die Australier ihre Statistiken. Daraus wird deutlich, dass die Beanspruchung von Online-Content ungefähr gleich liegt. Die illegalen Downloads erreichen in Australien hingegen fast den doppelten Wert gegenüber Großbritannien. (pte)
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