„Plattform für Digitale Gesundheit“ will nationale E-Health-Roadmap

Das erste E-Health-Frühstück der „Plattform für Digitale Gesundheit“ markierte den Beginn eines neuen, intensiveren Austauschs zwischen den Akteur:innen des heimischen Gesundheitssystems. [...]

.Florian Schnurer, Leiter der „Plattform für Digitale Gesundheit“ und Gerhard Stimac, Sprecher-Stv. der „Plattform für Digitale Gesundheit“. (c) Plattform für Digitale Gesundheit/APA-Fotoservice/Reither

Am Mittwoch, den 4. September, fand das erste E-Health-Frühstück der „Plattform für Digitale Gesundheit“ statt. Die Premiere dieses Events brachte führende Vertreter:innen des Gesundheitssektors, politische Entscheider:innen sowie Kunden und Lieferanten zusammen. Innovative Unternehmen sprachen über ihre Lösungen für die digitale Transformation des österreichischen Gesundheitssystems.

Die Plattform für Digitale Gesundheit (PDG) vereint Unternehmen, die in Österreich Infrastrukturlösungen und Software für den Gesundheitsbereich entwickeln. Ihre Kernkompetenz liegt in der Digitalisierung des öffentlichen und privaten Gesundheitssektors. Die Mitglieder leisten damit einen unverzichtbaren, systemrelevanten Beitrag für den effizienten Umgang mit medizinischen und administrativen Daten. Bei der Eröffnung des Events betonte Gerhard Stimac, PDG-Sprecher-Stv.: „Digitalisierung ist das Rückgrat unseres modernen Gesundheitssystems. Sie stärkt uns in allen Bereichen und ermöglicht es, noch effizienter und patientenzentrierter zu arbeiten.“

Gelebte Vernetzung als Schlüssel zum Erfolg

Das erste E-Health-Frühstück markierte damit den Beginn eines neuen, intensiveren Austauschs zwischen den Akteur:innen des Gesundheitssystems. Besonders hervorgehoben wurde der aktive Beitrag für den Dialog im Gesundheitssektor. „Gelebte Vernetzung ist der Schlüssel zum Erfolg. Nur durch enge Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Erfahrungen können wir die Potenziale der Digitalisierung bestmöglich nützen“, so Stimac. Die Vernetzung der Stakeholder schafft die gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die flächendeckende Digitalisierung des österreichischen Gesundheitssystems.

E-Health praxisnah erleben

Das E-Health-Frühstück bot Entscheider:innen die Möglichkeit, direkt mit den Entwickler:innen und Gestalter:innen digitaler Gesundheitslösungen zu sprechen. Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis für die Chancen und Herausforderungen digitaler Projekte im E-Health-Bereich zu schaffen. „Nur durch einen Schulterschluss können wir sicherstellen, dass Projekte wie die Implementierung des elektronischen Eltern-Kind-Passes (eEKP), die Einführung der eDiagnose oder die flächendeckende Anbindung der Wahlärzte an E-Card-Systeme zeitgerecht und reibungslos umgesetzt werden“, betont Stimac. „Zuletzt haben wir das bei der Einführung des E-Privat-Rezepts erfolgreich gezeigt.“

Nationale E-Health-Roadmap dringend gefordert

Als nächsten Schritt fordert die „Plattform für Digitale Gesundheit“ dringend die Umsetzung einer nationalen E-Health-Roadmap. Sie ist entscheidend für die tragbare Planung und Finanzierung der digitalen Transformation des Gesundheitswesens und deren erfolgreiche Umsetzung. „Die gesetzliche Grundlage oder eine zentrale Applikation allein sind dafür nicht ausreichend. Vielmehr muss jeder Prozess organisatorisch, technisch und finanziell bis zum einzelnen Anwender – sei es der Arzt, die Apotheke oder der Patient – durchdacht und realistisch geplant werden“, so Stimac. „Die „Plattform für Digitale Gesundheit“ ist bereit, ihre Expertise und Innovationskraft in die Gestaltung dieser Roadmap einzubringen, um die Zukunft des österreichischen Gesundheitswesens nachhaltig zu gestalten.“

Über die Plattform für Digitale Gesundheit

Die „Plattform für Digitale Gesundheit“ ist ein Netzwerkpartner des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). In ihr sind Unternehmen organisiert, die in Österreich Software für den Gesundheitsbereich erstellen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum effizienten Umgang mit medizinischen und administrativen Daten im Gesundheitswesen. Mitglieder sind: HCS – Health Communication Service GmbH, A1 Telekom Austria AG, D.A.T.A. Corporation Softwareentwicklungs GmbH, CAS – Computer Anwendungssysteme GesmbH, MCW Handelsgesellschaft mbH, CGM ARZTSYSTEME ÖSTERREICH GMBH, Innomed GmbH, Österreichische Apotheker-Verlagsgesellschaft mbH, DataPharm Network, Apotronik Datenservice Gesellschaft mbH, LUKAS SOFTWARE, Siemens Healthcare Diagnostics GmbH, Latido Health Tech GmbH, Schachner & Schlemmer GmbH, MYNEVA Austria GmbH, Humanomed IT Solutions GmbH.


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