Potenzial von Social Media und Big Data Analytics nicht ausgeschöpft
Die Hälfte aller Unternehmen schöpft das Potenzial von Big Data-Technologien und Social Media noch nicht aus. Das ist ein Ergebnis des Branchen-Benchmarks, den das Center for Complexity in Business der University of Maryland mit Teradata und Mzinga, einem Anbieter von Social Software und Analyselösungen, im Frühjahr 2012 durchgeführt hat. [...]
Mehr als 500 Teilnehmer aus Medienunternehmen, Finanzdienstleistern und Beratungsunternehmen in Funktionsbereichen wie Marketing, Personalwesen oder Entwicklung haben die Fragen der Online-Studie beantwortet. Demzufolge nutzen zwar rund 80 Prozent aller Befragten Social Media für Marketing, Vertrieb, Kundenservice und Mitarbeiterkommunikation. Jedoch berechnen drei Viertel aller Teilnehmer den Return on Investment (ROI) ihrer Social Media Aktivitäten nicht, und mehr als 40 Prozent haben keinen Überblick über die am Markt verfügbaren Big Data-Lösungen.
„Die Ergebnisse belegen, dass sich viele Branchen für leistungsfähige Analyseverfahren interessieren, die ihnen bei Entscheidungen helfen können“, sagte William Rand, Assistant Professor and Director am Center for Complexity in Business, University of Maryland. „Jedoch fehlt offenbar das Wissen, wie sich Analyseverfahren effizient implementieren und über unterschiedliche Plattformen hinweg betreiben lassen.“
Laut der Auswertung setzen 80 Prozent der Befragten Social Media für das Marketing, die interne Zusammenarbeit, den Kundenservice oder den Vertrieb ein. Bei den meisten Unternehmen gibt es aber noch ungenutzte Möglichkeiten, um beispielsweise das Vertrauen der Kunden zu erhöhen, den Einfluss des Unternehmens zu steigern und so einen höheren Return on Investment (ROI) zu erzielen. 49 Prozent der Teilnehmer sagen, dass sie das Potenzial von Social Media noch nicht vollständig ausschöpfen und nur für zwölf Prozent der Befragten liefern Social Media Unterstützung für ihre täglichen Aufgaben.
LÜCKENHAFT
Mit der zunehmenden Nutzung von Social Media wollen Fachverantwortliche einschlägige Analyseverfahren anwenden und den ROI oder den Mehrwert für ihr Unternehmen berechnen. Hier bestehen jedoch noch Defizite:
– Derzeit bestimmen 75 Prozent der Befragten keinen ROI für ihre Social Media-Aktivitäten, und die Nutzung von Social Media erfolgt mehrheitlich noch anlassbezogen.
– Von diesen Unternehmen wissen 31 Prozent nicht, ob ihr IT-Lösungsanbieter entsprechende Analyseverfahren im Portfolio hat. 14 Prozent arbeiten mit einem Anbieter zusammen, der keine Social Media-Analysen bereitstellt, und 44 Prozent arbeiten gar nicht mit einem Anbieter analytischer Lösungen zusammen.
– Viele Teilnehmer sagen, dass sie innerhalb ihres Unternehmens für die Einführung von Social Media mitverantwortlich seien. Sie wissen aber nicht, wie sich ihre Nutzung messen lässt oder geben an, dass die Analyseverfahren zu kompliziert seien.
Da viele Unternehmen im Rahmen ihrer Business Intelligence-Aktivitäten Daten analysieren, verlangen sie auch bei Social Media-Technologien nach höherer Genauigkeit, fundierten Einblicken und höherer Performance. 42 Prozent der Befragten sind mit Big Data Technologien noch nicht vertraut. Eine Big Data Analytics-Lösung soll nach Meinung der meisten Befragten das Feedback der Kunden und deren Vorlieben auswerten. Weiterhin sollte sie Trendanalysen zu Nutzern, deren Verhalten und den erzeugten Inhalten erstellen sowie den ROI berechnen. Auch die Echtzeit-Analyse von sozialen Interaktionen ist den Befragten wichtig. Aber sie können nicht angeben, bis wann sie eine solche Lösung implementieren werden.
Die Studie steht in englischer Sprache unter http://www2.mzinga.com/survey2012 nach einer Registrierung zum Download bereit. (pi/rnf)
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