Praxisluft schnuppern und dabei die KI vorantreiben

Im Rahmen des von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Talente Praktikum nutze Viktoria Fürst die Gelegenheit in den Bereich Data Science am Software Competence Center Hagenberg (SCCH) reinzuschnuppern. Die Schülerin besucht die 5. Klasse des BRG Schloss Wagrain und erzählt über ihre Motivation am Praktikum teilzunehmen. [...]

Gemeinsames Forschen: Werner Zellinger (Projektleiter von S3AI), Viktoria Fürst, Michal Lewandowski und Manuela Geiß. (c) SCCH

„Von diesem Praktikum erwarte ich mir, dass ich einmal in das Berufsleben eintauchen und einen Eindruck davon bekommen kann, wie ein Berufsalltag aussehen könnte. Aber vor allem erwarte ich mir viel Neues dazuzulernen und Erfahrungen in der Wissenschaft und im Bereich Data Science zu sammeln.“

Visualisierung von Distanzeigenschaften

„Viktoria unterstützt uns im Projekt S3AI (Security and Safety for Shared Artificial Intel-ligence), bei dem es um die Entwicklung sicherer kollaborativer künstlicher Intelligenz-systeme geht. Wir forschen an Methoden zur Wahrung der Privatsphäre, dem Schutz vor feindlichen Angriffen und Garantien für beabsichtigtes Verhalten des Systems. Im Pro-jekt verwenden wir Transfer Learning und Deep Learning Ansätze“, sagt der Projektleiter von S3AI, Dr. Werner Zellinger und die Mathematikerin Dr. Manuela Geiß, die mit Viktoria eng zusammenarbeitet ergänzt: „Das schöne ist, dass die Aufgabenstellungen an denen Viktoria tüftelt später in den Projekterfolg mit einfließen werden.“

Viktoria, die in Zukunft einen Beruf im Bereich Data Science oder Machine Learning ausüben möchte erzählt über ihre Aufgaben: „Ich arbeite mit verschiedenen Distanz- und Ähnlichkeitsmaßen und versuche eines zu finden, welches den Abstand zwischen zwei Mengen mit binären Vektoren möglichst genau ermitteln kann. Besonders spannend finde ich hierbei den Hintergrundgedanken des Projektes und die unterschiedlichen Bereiche, in denen das, was wir derzeit machen, angewandt werden kann. Beispielsweise ist die Bilderkennung beim autonomen Fahren essentiell.“

Zusammenarbeit von Mensch und Maschine

Auf die Frage, was die Schülerin an der Informatik spannen findet erklärt sie: „Ich glaube, dass das, was mich am meisten an der Informatik interessiert, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ist. Nicht nur durch verschiedene Hardware, die uns im Alltag behilflich ist, sondern unter anderem auch von den Softwareprogrammen, die uns zu einer unheimlich großen und schnellen Entwicklung in der Wissenschaft und unserer Gesellschaft verholfen haben.“


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