Preisverfall setzt Speicherherstellern zu

Taiwanesische Speichermodul-Hersteller fokussieren sich verstärkt auf den Nischenmarkt, um die fallenden Preise für DRAMs und NAND-Flash-Speicherkarten auszugleichen. [...]

Das Ausweichen auf Nischensegmente soll die Margen stabil halten und die Nachfrage steigern. (c) pixabay

Wie das taiwanesische Branchenportal „DigiTimes“ unter Berufung auf Insider schreibt, sind die Preise für NAND-Flash-Devices, wie SSDs, eMMC und Flash-Karten seit Jahresbeginn um 20 Prozent gefallen. In Bezug auf das gesamte Segment der NANT-Flash-Speichermodule liegt der Preissturz sogar bei fast 30 Prozent. Im Bereich DRAM liegt der Preisverfall zwischen 20 und 25 Prozent.

SSDs könnten profitieren

Eine verstärkte Konzentration auf Nischenprodukte soll der Preisentwicklung entgegenwirken. CK Chang, Präsident des Speicherchip-Herstellers Apacer Technology, zeigt sich optimistisch. Die Einführung von SSDs bei mobilen Endgräten werde durch die negative Preisentwicklung für NAND-Flash-Speicherkarten vorangetrieben. Chang fügt hinzu, dass sich das Unternehmen weiterhin auf seine hochpreisigen Produkte konzentriert, die aus High-ASP-Lösungen für Industrie-, Rechenzentrums– und Serveranwendungen bestehen.

Das taiwanesische Unternehmen Adata Technology setzt hier auf die drei Bereiche Gaming, Industriesteuerung und Elektromotoren. Dadurch sollen laut Chairman Simon Chen die Bruttomargen erhöht werden. Für 2020 erwartet Chen einen Anteil von acht bis zehn Prozent von Gaming-Produkten am Unternehmensumsatz. Der Umsatz mit industriellen SSDs werde in diesem Jahr auf über zehn Prozent des Umsatzes steigen.

Auch Team Group zieht mit

Team Group, ebenfalls ein Hersteller für Speichermodule, will seinen Fokus dem Bericht zufolge verstärkt auf die Segmente Gaming sowie Industrie– und EmbeddedAnwendungen legen. Dieser Paradigmenwechsel mildert laut Chairman Danny Hsia die Preisschwankungen im Bereich der Speichermodule.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*