Primärdaten als Schlüssel zur Dekarbonisierung: shipzero erfasst Emissionsdaten von Weigand

Die Hamburger Datenplattform shipzero unterstützt die Weigand-Transporte GmbH & Co. KG bei der umfassenden Emissionsdatenerfassung und -aufbereitung. [...]

Stefan Weigand, Geschäftsführer bei der Weigand-Transporte GmbH & Co. KG, zieht erste Bilanz über Zusammenarbeit mit der Datenplattform shipzero zur Emissionsdatenerfassung. (Foto: Fotograf Frank Jasper / Weigand-Transporte)

Das bereitet die auf Tanklogistik spezialisierte Spedition bestmöglich auf zukünftige rechtliche Vorgaben und Kundenanforderungen vor. Die Telematikdaten und Tankvorgänge der eigenen Flotte werden kontinuierlich in die Datenplattform eingelesen, sodass die Berechnung der Transportemissionen auf bestmöglicher Datenbasis erfolgt.

Der hohe Anteil an Primärdaten als Basis zur Emissionskalkulation kennzeichnet den Erfolg der Zusammenarbeit. Weigand kann nun den Einsatz alternativer Kraftstoffe nachweisen sowie weitere Nachhaltigkeitsprojekte mit bedeutendem Einsparpotenzial identifizieren und in die Wege leiten.

„Insbesondere im Straßentransport wird eine hohe Menge an CO2-Emissionen emittiert. Weigand zeigt bereits durch den Einsatz alternativer Kraftstoffe, welche Maßnahmen Speditionen zur Dekarbonisierung ergreifen können. Wir freuen uns daher sehr, den Tanktransport-Spezialisten auf dem Weg der Emissionsdatenerfassung und datengestützten Reduzierung begleiten zu dürfen“, sagt Tobias Bohnhoff, Mitgründer und CEO von shipzero.

Ziel der Zusammenarbeit sei es laut Stefan Weigand, Geschäftsführer bei der Weigand-Transporte GmbH & Co. KG, den Status quo in Sachen CO2-Bilanz zu ermitteln, um im nächsten Schritt klare Ziele und Maßnahmen festzulegen: „Wir wollten zunächst einmal die Daten erfassen, sauber haben und damit den Ist-Zustand ermitteln. Nur wer den Status quo kennt, kann klare Ziele festlegen. Dabei war es uns wichtig, dass wir CO2-Emissionen auf der Grundlage unserer echten Verbrauchsdaten und nicht auf Hochrechnungen oder Durchschnittswerten bemessen.“

Mit shipzero will sich das Unternehmen zudem auf Kundenanfragen, Audits und gesetzliche Anforderungen vorbereiten.

shipzero hat die Anbindung an das von Weigand genutzte Telematiksystem hergestellt und die Integration der Transportdaten in die Datenplattform ermöglicht. Auch Tankvorgänge an der betriebseigenen Hoftankstelle werden erfasst.

Dadurch erfolgt die Kalkulation auf der Basis von über 90 Prozent Primärdaten. Dies ist die präziseste Methode zur Emissionsberechnung. Durch die Verknüpfung der Verbrauchsdaten mit den Auftragsdaten erhält Weigand die Möglichkeit, automatisierte Reports auf Sendungs- und Kundenebene zu erstellen.

Je nach Bedarf und Zustimmung weiterer Dienstleister, kann das Unternehmen die Daten externer Partner einfließen lassen, um das gesamte Transportnetzwerk abzubilden sowie Scope-3-Emissionen basierend auf Primärdaten zu kalkulieren.

Zudem wird der Einsatz alternativer Kraftstoffe produktgenau von shipzero erfasst. Ein Bio-Kraftstoff befindet sich bei der Spedition bereits im Einsatz, dessen Emissionsintensität je Tour mit anderen Kraftstoffarten verglichen werden kann.

Bohnhoff erklärt: „Uns ist es wichtig, den Unternehmen die Datengrundlage für langfristig sinnvolle Investitionsentscheidungen zu geben. Statt nach einem Bauchgefühl kann Weigand jetzt datengestützt verschiedene Kraftstoffe bewerten und Reduktionsmaßnahmen wirtschaftlich aussteuern.“

Weitere Informationen finden Sie unter www.weigand-transporte.de und www.shipzero.com.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*