SAP-Innovation in der Fertigung: KI-gestützte Informationen aus Echtzeitdaten sollen Unternehmen dabei helfen, mit eigenen Daten bessere Entscheidungen in der gesamten Lieferkette zu treffen, die Produktentwicklung zu optimieren und die Effizienz in der Fertigung zu steigern. [...]
Unternehmen seien heute mit Herausforderungen konfrontiert, die von unterbrochenen Lieferketten über Arbeitskräftemangel bis hin zu geopolitischen Unsicherheiten reichen, weiß Muhammad Alam, Mitglied des Vorstands der SAP SE, SAP Product Engineering. Alam: „SAP sieht den wachsenden Bedarf an hoher Flexibilität und Einblicken ins Unternehmen und treibt daher Innovationen mit KI-gestützten Lösungen zur Optimierung von Lieferketten- und Fertigungsprozessen voran. Unternehmen können ihre betriebliche Effizienz steigern und Risiken minimieren, während sie ihre Kunden mit erstklassigem Service begeistern und so den Weg für nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit ebnen.“
Genaue und relevante Informationen in Echtzeit tragen dazu bei, die Auswirkungen gestörter Lieferketten auf Zulieferer, Hersteller und Händler weltweit zu minimieren. Die SMA Solar Technology AG und andere Kunden nutzen bereits diese SAP-Lösungen. So konnte bei SMA Solar die Produktivität der Mitarbeiter in der Lieferkette um ca. 15 Prozent gesteigert werden, die Gesamtkosten für die Planung der Lieferkette wurden um 10 Prozent gesenkt und die Kosten für die Lagerhaltung sowie die Lagerumschlagshäufigkeit um 10 Prozent reduziert.
Dazu sagt Heiko Kehm, Leiter IT Order to Cash bei SMA Solar: „SMA Solar modernisiert seine Manufacturing-Execution-Systeme, um nachhaltige, risikoresistente Produktionsabläufe mit den Möglichkeiten der KI-gestützten visuellen Inspektion in SAP Digital Manufacturing zu unterstützen.“
Laut dem globalen InfoBrief der IDC für 2024 The Importance of AI in Supply Chain and Operations haben 63 Prozent der Führungskräfte im Lieferkettenmanagement und 52 Prozent der Führungskräfte im operativen Bereich eine KI-Strategie, die mit den Geschäftszielen verknüpft ist. Einundfünfzig Prozent der 2.000 Befragten integrieren KI in die Geschäftsprozesse der Lieferkettenplanung und in wichtige Anwendungen zur Entscheidungsfindung in Echtzeit. Weitere 58 Prozent setzen KI ein, um die betriebliche Effizienz und die Mitarbeiterproduktivität zu steigern.
Zu den wichtigsten Verbesserungen der Supply-Chain-Lösungen von SAP, die die KI-zentrierte Strategie der Kunden unterstützen, gehören:
- Optimierung von Entscheidungen in der gesamten Lieferkette durch KI-gesteuerte Informationen: Unternehmen können jetzt größere Mengen an Maschinendaten nutzen und KI-gesteuerte visuelle Inspektionen per Computer in ihre Produktionsprozesse integrieren, was eine bemerkenswerte Qualitätssteigerung durch Automatisierung ermöglicht.
- Rationalisierung der Produktentwicklung: Produktentwickler können nun den KI-Copiloten Joule von SAP nutzen, um neue Produktideen schnell und effektiv über natürlichsprachliche Abfragen zu erfassen und zu verbessern. Joule hilft auch dabei, Produktentwürfe mit Geschäftsdaten zu verknüpfen, so dass sie geschäftskritische Informationen visuell kontextualisieren.
- Erkennen von Anlagenanomalien: Mithilfe von KI können Anlagenbetreiber auf der Grundlage von Sensordaten, die von intelligenten Geräten und Edge Gateways gesammelt werden, proaktiv auf potenzielle Ausfälle reagieren. Diese neue Funktion nutzt die hochmoderne IoT-Plattform Cumulocity der Software AG, die im dritten Quartal in die Anwendung SAP Asset Performance Management integriert werden soll.
- Verbesserte Reaktionsfähigkeit vor Ort: Mit integrierten Echtzeit-Verkehrsdaten und durch maschinelles Lernen trainierten Modellen können Kunden ihre Fahrrouten optimieren und Aufträge effizient zuweisen, so dass die richtigen Außendiensttechniker ihre Ziele pünktlich erreichen.
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