23 Burschen und Mädchen aus sozial benachteiligten Familien absolvierten einen zehnwöchigen Programmierkurs bei acodemy, die wiederum Österreichs größte Programmierschule für Kinder ist. [...]
Erstmals wurden insgesamt 25 Stipendien für Programmierkurse speziell für Kinder aus sozial benachteiligten Familien in Wien angeboten. Damit wurden gezielt jene Kinder angesprochen, die sonst kaum Zugangsmöglichkeit zu Ausbildungen dieser Art haben. 23 Buben und Mädchen im Alter von 8 bis 14 Jahren nutzten diese Gelegenheit, um in einem zehnwöchigen Kurs der Programmierschule acodemy die Grundlagen des Codings zu erlernen. Bei den Abschlussfeierlichkeiten am Dienstag, den 26. Juni wurden den versammelten Eltern und Organisatoren die Projekte der jungen ProgrammiererInnen, darunter sogar einfache Computerspiele, präsentiert. „Es war wirklich beachtlich, wie viel diese Kinder in dieser kurzen Zeit gelernt haben und wie viel Spaß sie dabei hatten“, freut sich Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien. Durch die Übernahme von 90 Prozent der Kurskosten ermöglichte die Fachgruppe UBIT Wien das Projekt und den Kurs für diese 23 Kinder. „Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung unserer Lebensbereiche sowie des stärker werdenden Fachkräftemangels müssen wir junge Talente mehr fördern denn je und Bildungsbarrieren beseitigen. Schon jetzt fehlen tausende qualifizierte Arbeitskräfte im IT-Sektor, wodurch wesentliche wirtschaftliche Nachteile entstehen. Doch der politische Wille, um hier für entscheidende Verbesserungen zu sorgen und die Weichen für die Zukunft zu stellen, fehlte bislang. Daher müssen wir uns als Fachgruppe der Wirtschaftskammer stärker mit dem Thema Bildung befassen und in zukünftige Fachkräfte verstärkt investieren“, erläutert Puaschitz die Hintergründe der Stipendien.
Programmieren wird zur Grundkompetenz
Die Initiatoren des Projektes sind Anna Relle und Elisabeth Weissenböck von acodemy, der größten österreichischen Programmierschule für Kinder, die auch die Kurse leiteten. Ihr Anliegen ist es, die Kinder durch spielerisches Lernen in die Welt des Programmierens einzuführen und sie in ihrer Entwicklung zu fördern. „Programmieren wird sich zu einer so wichtigen Grundkompetenz entwickeln wie das Lesen, Schreiben und Rechnen. Die Arbeitsweise und den Aufbau eines Computers zu verstehen bringt den Kindern viele Vorteile für ihre Zukunft. Zudem werden sie dazu angespornt, kreativ und lösungsorientiert zu denken. So wird neben der fachlichen auch die persönliche Entwicklung gefördert“, erklärt Anna Relle den Ansatz von acodemy. Dazu bieten die beiden Gründerinnen zahlreiche Kurse und Workshops an. Auch über die Sommerferien hinweg werden spezielle Programme angeboten, von Programmieren mit Minecraft bis zu Feriencamps mit Robotics.
Einige Beispiele zu den Projekten werden hier vorgestellt: www.facebook.com/pg/acodemy.programmierschule/videos.
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