Projekt BRELOMATE: Online-Kommunikation für ältere Menschen

Ältere Menschen sind häufiger von sozialer Isolation betroffen als jüngere. Kommunikationstechnik könnte helfen, dem entgegenzuwirken. Doch es scheitert meist an der komplexen Handhabung der Geräte. Im Projekt BRELOMATE hat die Fachhochschule St. Pölten einen Prototyp für ein Online-Spiel entworfen, der nun gemeinsam mit kabelplus zu einer marktreifen Spiele-, Informations- und Kommunikationsplattform entwickelt werden soll. [...]

„Die soziale Umwelt und Lebensqualität älterer, einsamkeitsgefährdeter Menschen könnte durch die Integration in die Welt der Kommunikationstechnologie verbessert und gefördert werden. Einfache Bedienung ist aber eine wesentliche Voraussetzung, damit ältere Menschen diese Angebote nutzen“, sagt Projektleiter Jakob Doppler, FH-Dozent am Department Medien und Digitale Technologien der FH St. Pölten.

Er koordiniert das Projekt BRELOMATE 2 (Breaking Loneliness with Mobile Interaction and Communication Technology for Elderly). In dem Vorhaben untersucht die FH St. Pölten in Kooperation mit der Firma kabelplus, wie Fernseher mit einem Steuerungstablet zum benutzerfreundlichen und kostengünstigen Herzstück einer Spiele-, Informations- und Kommunikationsplattform für ältere Menschen gemacht werden können.

INTERAKTIVES FERNSEHEN

Basis dafür ist ein Prototyp aus einem Vorläuferprojekt für eine Second-Screen-Variante des Kartenspiels „Schnapsen“, die über Tablet und Fernseher gespielt wird (Computerwelt.at hat bereits darüber berichtet). Mittels Videotelefonie können sich die Spieler und Spielerinnen gleichzeitig unterhalten. Dieser Prototyp soll nun zur Marktreife entwickelt und in einer Feldstudie getestet werden.

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„Die Idee, das beliebte TV-Gerät über eine sogenannte Set-top-Box als Schnittstelle gemeinsam mit einem Tablet als Plattform zu nutzen, ist einzigartig. Das schafft eine neue Interaktionsqualität bei Spiele- und Online-Diensten für ältere Menschen. Dadurch fördert BRELOMATE die Autonomie und Partizipation älterer, mobilitätseingeschränkter Menschen bei moderner Online-Kommunikation“, so Doppler.


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